Hamburg. Das rund 400 Meter lange Schiff nimmt nun Kurs auf Rotterdam. Die “Indian Ocean“ war vor Lühesand bei Stade havariert.
Der Containerriese CSCL "Indian Ocean" hat Hamburg wieder verlassen. Das rund 400 Meter lange Schiff nimmt nun Kurs auf Rotterdam in den Niederlanden.
Vorausgegangen war eine der spektakulärsten Bergungsaktionen der Geschichte der Hamburger Schifffahrt. Sechs Tage nachdem das Containerschiff vor der Insel Lühesand bei Stade auf Grund gelaufen war, konnte es aus dem Schlick befreit und an seinen ursprünglichen Bestimmungsort am Eurogate manövriert werden.
Zwölf Schlepper waren im Einsatz, um den Frachter Richtung Hamburger Hafen zu ziehen. Bei der Aktion war Eile geboten, denn die selten günstige Konstellation aus durch die Neumondnacht begünstigter Springtide und starkem Südwestwind ließ für die Bergung unter der Leitung des Havariekommandos aus Cuxhaven nur ein schmales Zeitfenster zu. Im Vorwege waren bereits 6500 Tonnen Treibstoff und Ballastwasser abgepumpt worden, um das Schiff leichter zu machen. Außerdem wurden 65.000 Kubikmeter Sand und Schlick um das Schiff herum ausgebaggert.