Hamburg. Hamburger Hafen und Logistik AG wird nun von einem Terminalbetriebssystem gelenkt. Zudem gelingt der HHLA ein zweiter Coup.

Deutschlands größter Hafenbetrieb, die Hamburger Hafen und Logistik AG, modernisiert die Steuerung seiner drei Hamburger Containerterminals Burchardkai, Tollerort und Altenwerder. Wie das Unternehmen mitteilte, werden alle drei Umschlagplätze künftig von ein und demselben Terminalbetriebssystem der Firma Navis, dem Weltmarktführer für Terminalsysteme, gelenkt. Ziel ist es, den Umschlag von Seegütern zu beschleunigen.

Zudem ermöglicht das einheitliche Betriebssystem ein besseres Zusammenspiel der Terminals, falls es an einem von ihnen zu einer Störung kommt. Müssen dann Schiffe an andere Liegeplätze geholt oder Container verschoben werden, geschieht dieses künftig auf einheitlicher Steuerungsbasis. „Das neue System wird uns helfen, die Abläufe an unseren Anlagen weiter zu harmonisieren und damit deren Effizienz auch zum Nutzen unserer Kunden weiter zu steigern“, sagte Heinrich Goller, der für den Terminalbetrieb zuständige HHLA-Direktor.

Hamburger Hafen und Logistik AG profitiert von Zusammenarbeit

Die HHLA profitiert von der Zusammenarbeit mit dem US-Unternehmen Navis aber noch in zweiter Hinsicht: Wie das Unternehmen am Mittwoch bekannt gab, hat das auf Beratung spezialisierte HHLA-Tochterunternehmen HPC Hamburg Port Consulting eine strategische Partnerschaft mit Navis geschlossen.

HPC wird Navis bei der weltweiten Vermarktung des Terminalsystems unterstützen. Wo immer Häfen auf Navis umstellen, wird die HPC das Training der Hafenmitarbeiter für den richtigen Umgang mit dem Computersystem übernehmen. „Unser strategisches Ziel ist es, ein globales Kompetenzzentrum für Beratung und Training in Zusammenhang mit Ter­minal- steuerungssystemen aufzubauen“, sagte HPC-Geschäftsführer Henning Kinkhorst. Dabei könne HPC auch unabhängig von Navis seine Terminalkunden beraten.