„Norwegian Jade“ soll von der Elbe aus nach Westeuropa aufbrechen. Schritt der Reederei NCL könnte Testlauf für andere US-Marken sein.
Hamburg. Großer Erfolg für den Kreuzfahrtstandort Hamburg: Die amerikanische Reederei Norwegian Cruise Line (NCL) baut ihre Präsenz an der Elbe kräftig aus und wird von der Sommersaison 2017 an ein Kreuzfahrtschiff in der Hansestadt stationieren. Befahren wird die „Norwegian Jade“ mit 2400 Passagieren unter anderem die Route Amsterdam, Seebrügge (Brüssel/Brügge), Le Havre (Paris) und Southampton (London). Daneben wird es auch mehrere Kreuzfahrten zu den norwegischen Fjorden sowie zum Nordkap geben. Die längste Kreuzfahrt der Saison führt bis nach Island und Schottland.
Bevor die „Norwegian Jade“ am 14. Mai zu ihrer ersten Fahrt von Hamburg aus aufbricht, wird sie für ihren Einsatz an der Elbe erst einmal hübsch gemacht. Mehrere Wochen geht es ins Trockendock in Freeport auf den Bahamas. Von den Teakholzböden über Sitzmöbel bis hin zu Teppichen und Fitnessgeräten wird so ziemlich die komplette Inneneinrichtung in den öffentlich zugänglichen Bereichen ausgetauscht.
Kommen weitere US-Marken nach Hamburg?
Die verstärkte Präsenz der Amerikaner an der Elbe ist auch ein Ergebnis der US-Reise von Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos). „Wir haben bei unserer jüngsten Delegationsreise in Amerika intensiv für den Kreuzfahrtstandort Hamburg geworben“, sagte Horch dem Abendblatt. „Die Gespräche waren vertrauensvoll und konstruktiv – gerade auch mit NCL. Die nun getroffene Entscheidung zeigt einmal mehr die Bedeutung Hamburgs für die Reedereien.“
Nach Einschätzung von Experten könnten nun auch andere US-Kreuzfahrtkonzerne mit ihren amerikanischen Marken verstärkt nach Hamburg kommen.