Hamburg. Am Dienstag wurden die Ergebnisse des Architekturwettbewerbs für drei große Wohnungsbauprojekte in der HafenCity präsentiert.

Wohnungen für Senioren, für Behinderte, für Familien und für chronisch kranke Menschen: In drei neu geplanten Blocks im Baakenhafenquartier in der HafenCity soll Platz für viele unterschiedliche Wohnbedürfnisse sein. Am Dienstagvormittag stellte die städtische HafenCity GmbH die Architekten-Entwürfe dazu vor.

Das Besondere: Die HafenCity präsentiert sich hier in ihrem östlichen Abschnitt an der Norderelbe als sehr bunt gemischter Stadtteil. Ein Stadtteil nur für Reiche – das ist die HafenCity hier nicht mehr. Insgesamt sechs Baugenossenschaften, verschiedene soziale Träger und vier Baugemeinschaften werden dort vom nächsten Jahr an insgesamt 361 Wohnungen bauen.

170 davon werden geförderte Wohnungen sein mit Kalt-Mietpreisen von 6,30 pro Quadratmeter im ersten Förderweg und 8,20 Euro im zweiten. Auch die Mietpreise der frei finanzierten Wohnungen dürften deutlich unter dem üblichen HafenCity-Niveau liegen. Sie werden nach Angaben des Bauvereins der Elbgemeinden (BVE) zwischen 11 und 14, 50 Euro pro Quadratmeter liegen. Gängig sind in dem neuen Stadtteil sonst Kaltmieten von 16 bis 18 Euro.

Die Baugemeinschaft „Tor zur Welt“ wird dort das erste größere Wohnhaus in Holzbauweise errichten, das immerhin acht Geschosse umfasst. Oberbaudirektor Jörn Walter verwies auf die wichtige architektonische Wirkung dieser neuen Wohngebäude, die sich dort entlang der Elbe erstrecken. Für viele Hamburg-Besucher werden sie quasi das neue Gesicht der Stadt sein, das sich vor der eigentlichen Altstadt zeigt. Ein differenziertes aber auch einheitliches Bild sei daher wichtig gewesen. Walter: „Es musste eine gewisse Würde haben an dieser Stelle.“