Vitamine sind im Winter besonders wichtig. Gut, dass sich so viele Gastronomiebetriebe in Hamburg auf Salat spezialisiert haben.
Rialto
Das Restaurant Rialto liegt an der Michaelisbrücke, die von der
Fleetinsel über das Bleichenfleet führt. Hier treffen sich mittags
und abends Medienmacher, Anwälte und andere Geschäftsleute. In dem
coolen, aber gemütlichen Laden wird internationale und moderne
Küche serviert. Das Preisniveau abends ist gehoben. Mittags geht es
moderater zu. Ein Klassiker neben dem Wiener Schnitzel, das es zum
Lunch für 12 Euro gibt, ist der wöchentlich wechselnde Salat für 6
Euro (kleine Portion) und für 9 Euro (macht richtig satt). Heute
gibt es Römersalatherzen mit Champignons, gehobelten Mandeln,
Gruyère und Sauerrahmdressing. Das Dressing enthält viele Kräuter,
könnte allerdings etwas würziger sein. Schmeckt trotzdem gut. Dazu
gibt es knackiges Baguette und einen Kräuteraufstrich.
Michaelisbrücke 3, Mittagstisch Mo–Fr 12–15 Uhr, Abendkarte Mo–So
18–23 Uhr, www.rialto-hamburg.de
Stadt-Salat
Was tun, wenn das Wetter draußen zu eklig ist oder man einfach zu
viel zu tun hat? Die Lösung: Man bestellt sich seinen Salat im
Internet und lässt ihn sich liefern. Stadt-Salat hat acht leckere
Mischungen im Angebot: mit Speck und Eiern, Lachs, Ziegenkäse,
Garnelen und Rinderfilet, gerösteter Süßkartoffel, Hähnchenbrust,
Schafskäse und Birne oder Zucchini und Walnussbrot-Krokant.
Angereichert werden die Salate, die zwischen 7,40 und 12,90 Euro
kosten, mit Zutaten wie Buchweizen, Croûtons oder Chia-Samen, dazu
gibt es neun verschiedene Dressings. Man kann sich aber auch seinen
individuellen Salat zusammenstellen, hier stehen 45 Zutaten zur
Auswahl. Als zusätzliche Beilagen gibt es drei Brotsorten (ab 90
Cent) und tolle Fruchtsäfte (2,90 Euro). Geliefert wird binnen 30
Minuten, ab einem Bestellwert von 15 Euro frei Haus.
(fru)
www.stadtsalat.de
Red Chamber
Nach dem Ni Hao in Wandsbek und dem Copperhouse auf dem Kiez ist
der Familie Chen mit dem Red Chamber der dritte Coup der gehobenen
asiatischen Küche gelungen. Das große, mit dunklen Holzmöbeln und
roten Lampen, aber gemütliche Restaurant liegt nah bei Rathaus und
Handelskammer. Hier kann man abends und mittags einkehren. Auf der
Mittagskarte gibt es neben Seafood mit Reisweinsauce, Kanton Ente
oder Maishuhn Teriaki auch Salat & Tofu. Der bunte Salatmix
wird mit einem leckeren Dressing und würzig frittiertem
Tofu-Tempura serviert. Die sehr schmackhafte Alternative zu
herkömmlichem Grünzeug kann man ohne Probleme mit Stäbchen essen,
was den China-Faktor deutlich erhöht. Für 11 Euro rangiert der
Salat in der gehobenen Preisklasse, aber dafür stammt er auch aus
einem Restaurant, das im Guide Michelin erwähnt wird.
(fru)
Schauenburger Straße 49, Mo–Sa 12–24 Uhr, www.redchamber.de
Green Lovers
Wenn man an der Theke des Restaurants Green Lovers steht, glaubt
man, im Salatparadies angekommen zu sein. Liebhaber von frischem
Grünzeug können sich einen der Haussalate bestellen oder ihn sich
individuell zusammenstellen. Der Basissalat kostet 5,50 Euro, jede
weitere Zutat kostet von 50 Cent über 2,50 (Hähnchenbrust,
Ziegenkäse) bis 2,90 Euro (Räucherlachs, Roastbeef). Zu den
knackigen Haussalaten gehören Caesar’s (7,40 Euro), Nizza (7,70
Euro), Couscous Mediterran (5,90 Euro) und Nordisch by Nature (mit
Räucherlachs, 7,90 Euro). Beim Dressing kann man zwischen
Balsamico, Dill-Joghurt, French, Kräutern, Rucola- Senf, Caesar’s
und Soja-Sesam wählen. Wer seinen Salat lieber mitnehmen möchte,
lässt ihn sich einpacken, Brot und Besteck gibt es auch dazu. Denn
mittags ist es oft sehr voll, Plätze sind dann leider Mangelware.
(jes)
Kleine Johannisstraße 8, Mo–Fr 8–19 Uhr, Sa 11.30–19 Uhr,
www.greenlovers.de
Cuci Bar
Der Herbstsalat kommt mit Ziegenkäse, Birne und Walnüssen daher,
die Sommeredition mit Avocado, Hähnchen und einer
Meerrettich-Joghurt-Apfelsoße, Frühling und Winter gibt es nicht.
Dafür sind noch Thunfisch, Feta und Scampi im Angebot. Und für die
besonders Ernährungsbewussten gibt es die vegane Variante mit
Orangenfilets, Nüssen, Fenchelstreifen und Oliven. Die Rede ist von
den besten Salaten im Viertel. In der Cuci Bar in Hoheluft- West
bereiten Alfredo, Ehefrau Anneli und Tochter Tanja ihre Salate und
Dressings nicht nur frisch, sondern vor allem mit viel Liebe zu.
Chefin Tanja Viviani hat die Gäste im Griff, während ihre Eltern im
Hintergrund in der Küche werkeln. Die Salate (8,50 und 9,50 Euro)
sind ein Traum und machen richtig satt. Unbedingt noch ein bisschen
Platz im Magen lassen für einen italienischen Cappuccino (2,90) mit
selbst gebackenem Keks. (gen)
Bismarckstraße 90, Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa 10–18 Uhr
Destille
Der größte Vorzug der Destille ist ihre Lage. Denn umgeben von
Gemälden und Antikem schmeckt es in dem hohen Raum im Museum für
Kunst und Gewerbe gleich doppelt gut. Viele Hamburger lieben das
umfangreiche Salatbüffet, das jeden Tag etwas anders aussieht und
laufend neu bestückt wird. Neben Beilagenklassikern wie Rote Bete
und Rettich gibt es auch Antipasti, beispielsweise Ratatouille. Die
Preisgestaltung ist etwas unübersichtlich. Zwischen 1 und 10 Euro
kostet ein Teller, je nach Anzahl der Beilagen und berechnet nach
kurzer Begutachtung. Brot kostet extra. Wenn man bedenkt, dass der
Besuch am Museumseingang noch mit 2 Euro vergütet werden muss, ist
das insgesamt nicht sehr günstig. Die Qualität überzeugt
allerdings: Alles ist knackfrisch und angenehm gewürzt, die
Präsentation geschmackvoll, das Personal freundlich-schweigsam.
(schmoo)
Steintorplatz 1, Di–So, 11–16.45 Uhr www.destilleimmuseum.de
Immergrün
Das Immergrün liegt etwas uncharmant im Untergeschoss der Europa
Passage. Und wenn auch das Ambiente nicht gerade gemütlich ist: Wer
nur mal schnell was Frisches essen möchte, ist hier durchaus
richtig. Außer den Klassikern wie Caesar’s oder Schafskäsesalat
gibt es hier exotische Alternativen wie Indian Chicken mit Ananas,
Cashewnüssen und Mango- Curry-Dressing (an dem nicht gespart wird),
Falafel Veggie mit Falafelbällchen, Sonnenblumenkernen und
Sauerrahm-Dill-Dressing oder Mango Chicken mit Mandarinen und
Mango- Chili-Sauce. Die Salate gibt es mit Brotbeilage und
Gratis-Topping (beispielsweise mit gerösteten Zwiebeln, Sesam oder
Kürbiskernen) in zwei Größen für 5,95 Euro oder 6,95 Euro. Wer
seinen eigenen Wunschsalat zusammenstellen möchte, zahlt für den
Basismix und vier Zutaten je nach Größe 4,95 Euro oder 5,95 Euro.
(fru)
Ballindamm 40, Mo-Sa 10–20 Uhr, So 12.3018 Uhr, www.meinimmergruen.de
Feld's Salat
Bisher noch ein Geheimtipp ist Feld’s Salat am Johannes-
Brahms-Platz – nicht nur für Musiker der Laeiszhalle und Juristen
der nahen Gerichte. Inhaberin Nora Feld serviert seit 2013 Salate
nach Wunsch. Wer ihn selbst zusammenstellen will, ist mit 5,30 Euro
inklusive Dressing und Brot dabei – und kann sich die Basis
(Feldsalat, Rucola, Römer, Mix, Nudeln) sowie vier Zutaten
aussuchen (vom Bio-Ei über knackiges Gemüse bis zu Körnern und
Croûtons). Saisonales wie Mango und Avocado kostet ebenso extra wie
Käse und Hähnchenbrust. Die Dressings schmecken so gut, wie ihr
Name klingt: Honig-Senf-Joghurt, Honig- Senf-Balsamico,
Curry-Hurry, Joghurt- Mint, Mango-Tango, Caesar’s. Wer sich nicht
entscheiden kann, nimmt einen der Haussalate (um 7 Euro). Es gibt
auch Suppen, Stullen und Süßes – auf Wunsch sogar nach Hause
(Lieferheld, Foodora, Deliveroo, Resto-in). (nr)
Poolstraße 34, Mo-Fr 8.30–16 Uhr (So nur Lieferservice von 18 bis 21
Uhr). www.feldssalat.de
Dean & David
Indian Summer mit Austernpilzen und Schafskäse, Chicken Oriental
mit Mango und blauen Weintrauben, Big Easy mit Rindfleisch und
Erdnüssen, Scampi Italiano mit Riesengarnelen und Basilikum – oder
doch ein selbst zusammengestellter Salat? In den drei
Dean&David-Filialen hat man die Qual der Wahl: Neun fertig
zubereitete Salate stehen zur Auswahl (6,65 Euro bis 8,85 Euro),
dazu für die Eigenkreation viele Basics wie Datteln, Mango oder
Artischocken (0,65 Euro), Premium Extras wie Mozzarella,
Grillgemüse, Fleisch oder Fisch (1,45 Euro bis 2,95 Euro) und
sieben Dressings, darunter Parma-Lemon oder Sherry- Holunder.
Unbedingt empfehlenswert: der Salat Tandoori Chicken mit
Zuckerschoten, Minze, und Ingwer-Sesam- Dressing für 7,65 Euro.
(fru)
Valentinskamp 18: Mo–Fr 9–20 Uhr, Sa 12–19 Uhr Ballindamm 40: Mo–Sa
9–21, So 12.30–19.30 Uhr Georgsplatz 10: Mo–Fr 10–20, Sa 11–20 Uhr;
www.deananddavid.de
Salate & Smoothies
Die kleine Salatbar gegenüber dem Hyatt Hotel in der
Bugenhagenstraße trägt ihre kulinarischen Kernkompetenzen bereits
im Namen: Salate und Smoothies. Hinter den Scheiben der großen
Glasvitrine von Salate & Smoothies türmen sich Vitamine in
allen Variationen: Aus einer Auswahl von mehr als 30 Zutaten lässt
sich reichlich Gesundes zusammenstellen – entweder wählt man eine
der 15 Salatkreationen, etwa Hähnchen Avocado oder Scampi Apfel (ab
5,99 Euro) oder stellt sich eine Mischung nach eigenem Gusto
zusammen (Preis je nach Zutaten). Dazu gibt es Nudeln oder
Wildreis, abgerundet werden die ordentlichen Portionen durch eines
der hausgemachten Dressings, etwa Kokos- Curry. Wer sich dann noch
einen frisch zubereiteten Smoothie bestellt, verlässt den Laden mit
prall gefülltem Vitaminspeicher. (hspmk)
Bugenhagenstraße 23, Mo–Fr 8.30–17 Uhr, Sa 11.30–18 Uhr
Grill & Green
Im Sommer ist es im Grill & Green an der Bleichenbrücke schöner
– dann kann man auf der Terrasse direkt am Bleichenfleet sitzen.
Dafür punktet das Restaurant im Winter mit leckeren Salaten, für
die man auch die Lage am Rande einer Einkaufspassage in Kauf nimmt.
Zehn Salatvariationen ab 7,85 Euro stehen auf der Karte: Neben dem
Indian Summer Salad (siehe oben) unter anderem der Mexican Taco
Salad (mit Hühnchen, Avocado, Mais und krossem Taco), der Grill
& Green Klassiker (mit gegrilltem Steak) oder der Orange
Avocado Salad (mit gerösteten Kürbiskernen). Beim Salad Asia Style
für 13,55 Euro gesellen sich Scampis, Mangostücke, Mandeln und –
Vorsicht: scharf! – feurige Jalapeñosscheibchen zum knackigem
Salatmix. Gekrönt wird alles mit einer Blüte. Dazu gibt es
Knoblauchbrot und Wasabi-Dressing. (fru)
Bleichenbrücke 9, Mo–Sa 12–24 Uhr, So ab 10.30 Uhr,
www.grillandgreen.de