Vitamine sind im Winter besonders wichtig. Gut, dass sich so viele Gastronomiebetriebe in Hamburg auf Salat spezialisiert haben.

Römersalat mit Champignons, Gruyère
und Sauerrahmdressing
Römersalat mit Champignons, Gruyère und Sauerrahmdressing © Friederike Ulrich

Rialto
Das Restaurant Rialto liegt an der Michaelisbrücke, die von der Fleetinsel über das Bleichenfleet führt. Hier treffen sich mittags und abends Medienmacher, Anwälte und andere Geschäftsleute. In dem coolen, aber gemütlichen Laden wird internationale und moderne Küche serviert. Das Preisniveau abends ist gehoben. Mittags geht es moderater zu. Ein Klassiker neben dem Wiener Schnitzel, das es zum Lunch für 12 Euro gibt, ist der wöchentlich wechselnde Salat für 6 Euro (kleine Portion) und für 9 Euro (macht richtig satt). Heute gibt es Römersalatherzen mit Champignons, gehobelten Mandeln, Gruyère und Sauerrahmdressing. Das Dressing enthält viele Kräuter, könnte allerdings etwas würziger sein. Schmeckt trotzdem gut. Dazu gibt es knackiges Baguette und einen Kräuteraufstrich.
Michaelisbrücke 3, Mittagstisch Mo–Fr 12–15 Uhr, Abendkarte Mo–So 18–23 Uhr, www.rialto-hamburg.de

Kommt in einer umweltfreundlichen
Pappbox: der Stadt-Salat
Kommt in einer umweltfreundlichen Pappbox: der Stadt-Salat © Friederike Ulrich

Stadt-Salat

Was tun, wenn das Wetter draußen zu eklig ist oder man einfach zu viel zu tun hat? Die Lösung: Man bestellt sich seinen Salat im Internet und lässt ihn sich liefern. Stadt-Salat hat acht leckere Mischungen im Angebot: mit Speck und Eiern, Lachs, Ziegenkäse, Garnelen und Rinderfilet, gerösteter Süßkartoffel, Hähnchenbrust, Schafskäse und Birne oder Zucchini und Walnussbrot-Krokant. Angereichert werden die Salate, die zwischen 7,40 und 12,90 Euro kosten, mit Zutaten wie Buchweizen, Croûtons oder Chia-Samen, dazu gibt es neun verschiedene Dressings. Man kann sich aber auch seinen individuellen Salat zusammenstellen, hier stehen 45 Zutaten zur Auswahl. Als zusätzliche Beilagen gibt es drei Brotsorten (ab 90 Cent) und tolle Fruchtsäfte (2,90 Euro). Geliefert wird binnen 30 Minuten, ab einem Bestellwert von 15 Euro frei Haus. (fru)
www.stadtsalat.de

Salat mit frittiertem Tofu – eine leckere
asiatische Alternative
Salat mit frittiertem Tofu – eine leckere asiatische Alternative © Friederike Ulrich

Red Chamber

Nach dem Ni Hao in Wandsbek und dem Copperhouse auf dem Kiez ist der Familie Chen mit dem Red Chamber der dritte Coup der gehobenen asiatischen Küche gelungen. Das große, mit dunklen Holzmöbeln und roten Lampen, aber gemütliche Restaurant liegt nah bei Rathaus und Handelskammer. Hier kann man abends und mittags einkehren. Auf der Mittagskarte gibt es neben Seafood mit Reisweinsauce, Kanton Ente oder Maishuhn Teriaki auch Salat & Tofu. Der bunte Salatmix wird mit einem leckeren Dressing und würzig frittiertem Tofu-Tempura serviert. Die sehr schmackhafte Alternative zu herkömmlichem Grünzeug kann man ohne Probleme mit Stäbchen essen, was den China-Faktor deutlich erhöht. Für 11 Euro rangiert der Salat in der gehobenen Preisklasse, aber dafür stammt er auch aus einem Restaurant, das im Guide Michelin erwähnt wird. (fru)
Schauenburger Straße 49, Mo–Sa 12–24 Uhr, www.redchamber.de

Im Green Lovers kann man sich den
Salat selbst zusammenstellen
Im Green Lovers kann man sich den Salat selbst zusammenstellen © Elisabeth Jessen

Green Lovers

Wenn man an der Theke des Restaurants Green Lovers steht, glaubt man, im Salatparadies angekommen zu sein. Liebhaber von frischem Grünzeug können sich einen der Haussalate bestellen oder ihn sich individuell zusammenstellen. Der Basissalat kostet 5,50 Euro, jede weitere Zutat kostet von 50 Cent über 2,50 (Hähnchenbrust, Ziegenkäse) bis 2,90 Euro (Räucherlachs, Roastbeef). Zu den knackigen Haussalaten gehören Caesar’s (7,40 Euro), Nizza (7,70 Euro), Couscous Mediterran (5,90 Euro) und Nordisch by Nature (mit Räucherlachs, 7,90 Euro). Beim Dressing kann man zwischen Balsamico, Dill-Joghurt, French, Kräutern, Rucola- Senf, Caesar’s und Soja-Sesam wählen. Wer seinen Salat lieber mitnehmen möchte, lässt ihn sich einpacken, Brot und Besteck gibt es auch dazu. Denn mittags ist es oft sehr voll, Plätze sind dann leider Mangelware. (jes)
Kleine Johannisstraße 8, Mo–Fr 8–19 Uhr, Sa 11.30–19 Uhr, www.greenlovers.de

Mit Hähnchen und Avocado: der Sommersalat
in der Cuci Bar
Mit Hähnchen und Avocado: der Sommersalat in der Cuci Bar © Geneviève Wood

Cuci Bar

Der Herbstsalat kommt mit Ziegenkäse, Birne und Walnüssen daher, die Sommeredition mit Avocado, Hähnchen und einer Meerrettich-Joghurt-Apfelsoße, Frühling und Winter gibt es nicht. Dafür sind noch Thunfisch, Feta und Scampi im Angebot. Und für die besonders Ernährungsbewussten gibt es die vegane Variante mit Orangenfilets, Nüssen, Fenchelstreifen und Oliven. Die Rede ist von den besten Salaten im Viertel. In der Cuci Bar in Hoheluft- West bereiten Alfredo, Ehefrau Anneli und Tochter Tanja ihre Salate und Dressings nicht nur frisch, sondern vor allem mit viel Liebe zu. Chefin Tanja Viviani hat die Gäste im Griff, während ihre Eltern im Hintergrund in der Küche werkeln. Die Salate (8,50 und 9,50 Euro) sind ein Traum und machen richtig satt. Unbedingt noch ein bisschen Platz im Magen lassen für einen italienischen Cappuccino (2,90) mit selbst gebackenem Keks. (gen)
Bismarckstraße 90, Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa 10–18 Uhr

In der Destille kann man auch einfach
nur die Beilagen als Salat essen
In der Destille kann man auch einfach nur die Beilagen als Salat essen © Matthias Schmoock

Destille

Der größte Vorzug der Destille ist ihre Lage. Denn umgeben von Gemälden und Antikem schmeckt es in dem hohen Raum im Museum für Kunst und Gewerbe gleich doppelt gut. Viele Hamburger lieben das umfangreiche Salatbüffet, das jeden Tag etwas anders aussieht und laufend neu bestückt wird. Neben Beilagenklassikern wie Rote Bete und Rettich gibt es auch Antipasti, beispielsweise Ratatouille. Die Preisgestaltung ist etwas unübersichtlich. Zwischen 1 und 10 Euro kostet ein Teller, je nach Anzahl der Beilagen und berechnet nach kurzer Begutachtung. Brot kostet extra. Wenn man bedenkt, dass der Besuch am Museumseingang noch mit 2 Euro vergütet werden muss, ist das insgesamt nicht sehr günstig. Die Qualität überzeugt allerdings: Alles ist knackfrisch und angenehm gewürzt, die Präsentation geschmackvoll, das Personal freundlich-schweigsam. (schmoo)
Steintorplatz 1, Di–So, 11–16.45 Uhr www.destilleimmuseum.de

Indian Chicken mit Ananas, Cashewnüssen
und Mango-Curry-Dressing
Indian Chicken mit Ananas, Cashewnüssen und Mango-Curry-Dressing © Friederike Ulrich

Immergrün

Das Immergrün liegt etwas uncharmant im Untergeschoss der Europa Passage. Und wenn auch das Ambiente nicht gerade gemütlich ist: Wer nur mal schnell was Frisches essen möchte, ist hier durchaus richtig. Außer den Klassikern wie Caesar’s oder Schafskäsesalat gibt es hier exotische Alternativen wie Indian Chicken mit Ananas, Cashewnüssen und Mango- Curry-Dressing (an dem nicht gespart wird), Falafel Veggie mit Falafelbällchen, Sonnenblumenkernen und Sauerrahm-Dill-Dressing oder Mango Chicken mit Mandarinen und Mango- Chili-Sauce. Die Salate gibt es mit Brotbeilage und Gratis-Topping (beispielsweise mit gerösteten Zwiebeln, Sesam oder Kürbiskernen) in zwei Größen für 5,95 Euro oder 6,95 Euro. Wer seinen eigenen Wunschsalat zusammenstellen möchte, zahlt für den Basismix und vier Zutaten je nach Größe 4,95 Euro oder 5,95 Euro. (fru)
Ballindamm 40, Mo-Sa 10–20 Uhr, So 12.3018 Uhr, www.meinimmergruen.de

Der üppige „Scheffe“Salat
mit Mozzarella
oder Feta kostet 7,30 Euro
Der üppige „Scheffe“Salat mit Mozzarella oder Feta kostet 7,30 Euro © Norman Raap

Feld's Salat

Bisher noch ein Geheimtipp ist Feld’s Salat am Johannes- Brahms-Platz – nicht nur für Musiker der Laeiszhalle und Juristen der nahen Gerichte. Inhaberin Nora Feld serviert seit 2013 Salate nach Wunsch. Wer ihn selbst zusammenstellen will, ist mit 5,30 Euro inklusive Dressing und Brot dabei – und kann sich die Basis (Feldsalat, Rucola, Römer, Mix, Nudeln) sowie vier Zutaten aussuchen (vom Bio-Ei über knackiges Gemüse bis zu Körnern und Croûtons). Saisonales wie Mango und Avocado kostet ebenso extra wie Käse und Hähnchenbrust. Die Dressings schmecken so gut, wie ihr Name klingt: Honig-Senf-Joghurt, Honig- Senf-Balsamico, Curry-Hurry, Joghurt- Mint, Mango-Tango, Caesar’s. Wer sich nicht entscheiden kann, nimmt einen der Haussalate (um 7 Euro). Es gibt auch Suppen, Stullen und Süßes – auf Wunsch sogar nach Hause (Lieferheld, Foodora, Deliveroo, Resto-in). (nr)
Poolstraße 34, Mo-Fr 8.30–16 Uhr (So nur Lieferservice von 18 bis 21 Uhr). www.feldssalat.de

Der Salat Tandoori Chicken: schmeckt
köstlich und macht statt
Der Salat Tandoori Chicken: schmeckt köstlich und macht statt © Friederike Ulrich

Dean & David

Indian Summer mit Austernpilzen und Schafskäse, Chicken Oriental mit Mango und blauen Weintrauben, Big Easy mit Rindfleisch und Erdnüssen, Scampi Italiano mit Riesengarnelen und Basilikum – oder doch ein selbst zusammengestellter Salat? In den drei Dean&David-Filialen hat man die Qual der Wahl: Neun fertig zubereitete Salate stehen zur Auswahl (6,65 Euro bis 8,85 Euro), dazu für die Eigenkreation viele Basics wie Datteln, Mango oder Artischocken (0,65 Euro), Premium Extras wie Mozzarella, Grillgemüse, Fleisch oder Fisch (1,45 Euro bis 2,95 Euro) und sieben Dressings, darunter Parma-Lemon oder Sherry- Holunder. Unbedingt empfehlenswert: der Salat Tandoori Chicken mit Zuckerschoten, Minze, und Ingwer-Sesam- Dressing für 7,65 Euro. (fru)
Valentinskamp 18: Mo–Fr 9–20 Uhr, Sa 12–19 Uhr Ballindamm 40: Mo–Sa 9–21, So 12.30–19.30 Uhr Georgsplatz 10: Mo–Fr 10–20, Sa 11–20 Uhr; www.deananddavid.de

Die Salatmischung Hähnchen Avocado
mit Mais und Parmesan
Die Salatmischung Hähnchen Avocado mit Mais und Parmesan © Maximilian König

Salate & Smoothies

Die kleine Salatbar gegenüber dem Hyatt Hotel in der Bugenhagenstraße trägt ihre kulinarischen Kernkompetenzen bereits im Namen: Salate und Smoothies. Hinter den Scheiben der großen Glasvitrine von Salate & Smoothies türmen sich Vitamine in allen Variationen: Aus einer Auswahl von mehr als 30 Zutaten lässt sich reichlich Gesundes zusammenstellen – entweder wählt man eine der 15 Salatkreationen, etwa Hähnchen Avocado oder Scampi Apfel (ab 5,99 Euro) oder stellt sich eine Mischung nach eigenem Gusto zusammen (Preis je nach Zutaten). Dazu gibt es Nudeln oder Wildreis, abgerundet werden die ordentlichen Portionen durch eines der hausgemachten Dressings, etwa Kokos- Curry. Wer sich dann noch einen frisch zubereiteten Smoothie bestellt, verlässt den Laden mit prall gefülltem Vitaminspeicher. (hspmk)
Bugenhagenstraße 23, Mo–Fr 8.30–17 Uhr, Sa 11.30–18 Uhr

Servicekraft Maria im
Grill & Green mit
einem Indian Summer
Salad. Für 10,85 Euro
gibt es einen knackigen
Salat mit gegrillter
Truthahnbrust, gebratener
Banane, Ananas
und Sonnenblumenkernen.
Dazu ein
fruchtiges Curry-Dressing
und Knoblauch-Brot
Servicekraft Maria im Grill & Green mit einem Indian Summer Salad. Für 10,85 Euro gibt es einen knackigen Salat mit gegrillter Truthahnbrust, gebratener Banane, Ananas und Sonnenblumenkernen. Dazu ein fruchtiges Curry-Dressing und Knoblauch-Brot © Andreas Laible

Grill & Green

Im Sommer ist es im Grill & Green an der Bleichenbrücke schöner – dann kann man auf der Terrasse direkt am Bleichenfleet sitzen. Dafür punktet das Restaurant im Winter mit leckeren Salaten, für die man auch die Lage am Rande einer Einkaufspassage in Kauf nimmt. Zehn Salatvariationen ab 7,85 Euro stehen auf der Karte: Neben dem Indian Summer Salad (siehe oben) unter anderem der Mexican Taco Salad (mit Hühnchen, Avocado, Mais und krossem Taco), der Grill & Green Klassiker (mit gegrilltem Steak) oder der Orange Avocado Salad (mit gerösteten Kürbiskernen). Beim Salad Asia Style für 13,55 Euro gesellen sich Scampis, Mangostücke, Mandeln und – Vorsicht: scharf! – feurige Jalapeñosscheibchen zum knackigem Salatmix. Gekrönt wird alles mit einer Blüte. Dazu gibt es Knoblauchbrot und Wasabi-Dressing. (fru)
Bleichenbrücke 9, Mo–Sa 12–24 Uhr, So ab 10.30 Uhr, www.grillandgreen.de