Hamburg. Helmut Schmidt und Willy Brandt tauschten zu Lebzeiten gut 700 Briefe aus. Olaf Scholz präsentiert am Mittwoch den neuen Sammelband.
Ein neuer Sammelband dokumentiert den Briefwechsel der beiden SPD-Bundeskanzler Willy Brandt und Helmut Schmidt. Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) wird das Buch „Willy Brandt – Helmut Schmidt: Partner und Rivalen. Der Briefwechsel (1958–1992)“ am heutigen Mittwoch offiziell vorstellen, teilte die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung mit.
Der Historiker Meik Woyke von der Friedrich-Ebert-Stiftung hat die Korrespondenz der beiden Staatsmänner von mehr als 700 Briefen erschlossen und neue Einblicke in deren persönliche Beziehung aufgezeigt. Gemeinsam mit dem Historiker Axel Schildt und dem Schmidt-Biografen Thomas Karlauf wird Woyke das Verhältnis der beiden Spitzenpolitiker bei der Vorstellung diskutieren. Der ehemalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) wird die Gäste begrüßen.
Waren Brandt und Schmidt zunächst enge Weggefährten bei ihrem Aufstieg zu sozialdemokratischen Spitzenpolitikern, vertraten sie während der Großen Koalition und als Bundeskanzler in der sozial-liberalen Ära auch unterschiedliche Positionen.