HafenCity. Vielleicht wird sogar das Ergebnis der Bürgerschaftswahl übertroffen“, so Innensenator Michael Neumann (SPD).

Bürgermeister Olaf Scholz und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (beide SPD) haben ihrem Optimismus in Sachen Olympiareferendum nach einer gemeinsamen Kabinettssitzung freien Lauf gelassen. „Ich rechne mit einem sehr guten und deutlichen Ergebnis“, sagte Scholz im Unilever-Haus am Sitz der Olympia-Bewerbungsgesellschaft. Die Abstimmung endet am Sonntag.

Bis Dienstagabend wurden 504.835 Briefwahlstimmen gezählt – das entspricht 38,6 Prozent der Wahlberechtigten. „Mehr als 50 Prozent sind möglich. Vielleicht wird sogar das Ergebnis der Bürgerschaftswahl übertroffen“, so Innensenator Michael Neumann (SPD). Am 15. Februar gingen 57,7 Prozent zur Wahl – historischer Tiefstand.

„Schleswig-Holstein fiebert mit“, sagte Albig. „Die Olympischen Spiele sind für Hamburg und Schleswig-Holstein eine Topchance: sportlich, politisch und wirtschaftlich.“

Beim Kieler Bürgerentscheid über eine Bewerbung um die olympischen Segelwettbewerbe zeichnet sich eine rege Beteiligung ab. „Bis Dienstagfrüh gaben bereits 2377 Kieler ihre Stimme ab, 11.849 weitere stellten einen Antrag auf Briefwahl“, sagte Stadtsprecherin Annette Wiese-Krukowska. Stimm­berechtigt sind bis Sonntag rund 198.000 Menschen, auch EU-Bürger, die älter als 16 Jahre sind. Damit ihre Mehrheitsentscheidung bindend ist, müssen mindestens acht Prozent der Wahlberechtigten (15.840 Bürger) hinter ihr stehen.