Hamburg. Bis April 2016 soll der Umbau abgeschlossen sein. Für den Museumschef wird die Manet-Ausstellung zur Abschiedsschau.
Die erste große Schau nach der Wiedereröffnung der Hamburger Kunsthalle soll eine „Ausstellung der Superlative“ werden: Vom 27. Mai 2016 an zeigt das Haus unter dem Titel „Manet – Sehen. Der Blick der Moderne“ Arbeiten des französischen Malers Édouard Manet (1832-1883). „Mit Manets Spitzenwerken aus internationalen Museen bietet die Ausstellung die einmalige Gelegenheit, den ganzen Manet vom Frühwerk bis zum Spätwerk zu sehen – eine Chance, die es in Deutschland seit Jahrzehnten nicht gegeben hat“, erklärten die Veranstalter am Donnerstag.
Die Kunsthalle wird seit Sommer 2014 umgebaut, hat aber dennoch weiter geöffnet. Nach Abschluss der umfangreichen Bauarbeiten soll am 29. April 2016 die Wiedereröffnung gefeiert werden. Danach stehen bis zum Manet-Start vier Wochen lang Präsentationen der vier großen Sammlungsbereiche Gegenwart, Klassische Moderne, Alte Meister und 19. Jahrhundert auf dem Programm.
Für Kunsthallendirektor Hubertus Gaßner wird die Manet-Schau (bis 4. September 2016) zur Abschiedsausstellung werden: Er geht danach in den Ruhestand. Mit Caspar David Friedrich sei er gestartet, mit Manet höre er auf. „Das sind natürlich zwei wunderbare Namen für einen Kunsthistoriker und ich hoffe auch, für das breite Publikum“, sagte Gaßner.
Zu den Ausstellungshöhepunkten 2016 gehört die Schau, mit der das Jahr ausklingt: „Dalí, Ernst, Miró, Magritte...“. Vom 7. Oktober bis zum 22. Januar 2017 präsentiert sie mehr als 150 teils nie gereiste Meisterwerke des Surrealismus, etwa das Mae-West-Lippensofa