Eppendorf. Die Stadt hält an der Flüchtlingsunterkunft im Norden fest. Geplant sind nun auch Änderungen bei der Erschließung des Geländes.
Die Bezirksversammlung Hamburg-Nord soll eine Stellungnahme zu der geplanten Flüchtlingsunterkunft in Klein Borstel abgeben. Ein entsprechendes Schreiben der Sozialbehörde wurde den Abgeordneten auf der Bezirksversammlung am Donnerstag vorgestellt.
Gegen den vom Verwaltungsgericht verhängten Baustopp hat die Behörde bereits Beschwerde eingelegt. Die parallel zum laufenden Verfahren eingeleitete Anhörung ist eine von mehreren Maßnahmen, die für eine Realisierung der Folgeunterkunft notwendig sind.
Änderungen in Erschließung geplant
Um das Containerdorf für 700 Flüchtlinge errichten zu können, will die Stadt den Bebauungsplan Ohlsdorf 12 ändern, der auf dem Areal lediglich „eine gärtnerische und friedhofsbezogene Nutzung“ vorsieht. Die Anhörung ist Teil des Bauantrags, der sich in Vorbereitung befindet. Vorgesehen ist in einem ersten Bauabschnitt, fünf zweigeschossige Modulhäuser zu errichten sowie das Bestandsgebäude der ehemaligen Friedhofsverwaltung umzubauen. In einem zweiten Schritt sollen zwei zweigeschossige und sechs dreigeschossige Wohnblöcke errichtet werden. Um die Akzeptanz für die Unterkunft zu erhöhen, werde die Erschließung des Geländes verändert, so die Behörde. Es soll jetzt über den Erna-Stahl-Ring und über die Straße Große Horst zugänglich sein.