Hamburg. Das leer stehende Gebäude an der Breiten Straße war im vergangenen Jahr im Zusammenhang mit den „Squatting Days“ besetzt worden.

Weil ein Angeklagter nicht verhandlungsfähig ist, fallen die für den heutigen Montag und den 16. November angesetzten Verhandlungstermine im Zusammenhang mit der Hausbesetzung an der Breiten Straße (Altona) aus. Damit ist auch der zweite Prozessauftakt geplatzt, nachdem bereits im August ein begonnenes Verfahren gegen die sechs Angeklagten aufgrund eines Formfehlers gestoppt worden war. Beim ersten Mal im August hatte es im Gerichtssaal Tumulte durch Sympathisanten aus der Haus­besetzerszene gegeben.

Drei Angeklagten wird unter anderem versuchter Totschlag vorgeworfen. Zwei weiteren Männern und einer Frau wird das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion oder Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte zur Last gelegt. Das leer stehende Gebäude an der Breiten Straße war im vergangenen Jahr im Zusammenhang mit den „Squatting Days“ besetzt worden. Jetzt soll die Verhandlung, die in 30 Terminen angesetzt war, am 23. November fortgesetzt werden. Ursprünglich war mit einem Urteilsspruch kurz vor Weihnachten kommenden Jahres gerechnet worden. Warum einer der Angeklagten genau verhandlungsunfähig ist, wurde nicht bekannt.