Hamburg. Netzwerk sieht Risiken und Unsicherheiten einer Bewerbung derzeit überwiegen. Zweifel, dass Planungen umgesetzt werden.
Nach dem Naturschutzbund zögert jetzt auch der Zukunftsrat Hamburg mit einem Ja zur Bewerbung Hamburgs für Olympia 2024. „Aus Sicht des Ressourcen-, Klima- und Naturschutzes können Olympische Spiele nicht nachhaltig sein“, heißt es in einem Positionspapier des Zukunftsrates, das am Sonntag bekannt wurde.
Der Zukunftsrat versteht sich als Netzwerk von Organisationen und Initiativen für eine nachhaltige Entwicklung. Basis sind die Ziele der „Agenda 21“, die von der Konferenz der Vereinten Nationen 1992 in Rio de Janeiro formuliert worden waren.
„Angesichts der Unsicherheiten und großen Risiken sind für den Zukunftsrat gegenwärtig die Bedingungen für ein Ja zur Olympia-Bewerbung nicht erfüllt“, heißt es in dem Papier weiter.
Hamburg könnte die ökologischen und sozialen Schäden und Risiken so gering wie möglich halten. „Nach dem derzeitigen Stand der Planung bleiben Zweifel, dass dies auch umgesetzt wird.“
In vier Wochen (29. November) sollen die Hamburger über die Bewerbung der Hansestadt für die Spiele 2024 abstimmen.