Hamburg. Dafür soll die Ampel am Mittelweg so geschaltet werden, dass der Verkehr schneller fließen kann.
Sie sollte Vorbild für weitere reine Fahrradstraßen in Hamburg werden. Doch kurz nach Einweihung der neuen Fahrradstraße am Harvestehuder Weg an der Alster hagelte es Proteste. Nach Abendblatt-Information geht die Stadt auf etliche Kritikpunkte ein, nachdem jetzt die Ergebnisse einer längeren Untersuchung zur Verkehrssituation dort vorliegen.
So beschwerten sich Radfahrer, weil die Straße immer noch für den Pkw-Durchgangsverkehr geöffnet blieb. Gerade die Parkzonen auf der Straße würden aber zu gefährlichen Engstellen werden, hieß es. Eltern forderten zudem den Erhalt des bisherigen Radweges, weil sie ihre Kinder nicht auf diese auch von Autos benutzte Straße schicken wollen. „Langsame oder unsichere“ Radfahrer sollen nun auf den ehemaligen befestigten Radweg in der Grünanlage weiter radeln können, so der Plan. Die weißen Parkplatzmarkierungen auf der Fahrradstraße werden zudem entfernt, um mehr Platz im Straßenraum zu bekommen. Pkw-Verkehr bleibt aber erlaubt. Dafür soll die Ampel am Mittelweg so geschaltet werden, dass der Verkehr schneller fließen kann. Man hofft nun, dass der Durchgangsverkehr dann eher dort als auf dem Harvestehuder Weg fährt.
Wie der Verkehr auf der Fahrradstraße künftig geregelt wird, soll am heutigen Freitag öffentlich vorgestellt werden: 19 Uhr, Hochschule Fresenius, Alte Rabenstraße 1. Ab 16 Uhr gibt es zuvor eine Ausstellung zu den Themen Radverkehr und Mobilität.