New York/Hamburg. Worte, die nicht alltäglich sind: Der US-Präsident sprach vor der Uno-Vollversammlung über die Hamburger Willkommenskultur. Video hier.

Es ist ein geradezu historisches Lob für Hamburg: Bei der Uno-Generaldebatte in New York sprach Barack Obama nicht nur über eine mögliche Zusammenarbeit der USA mit Russland und schüttelte erstmals seit 36 Jahren dem iranischen Außenminister die Hand, sondern der US-Präsident fand in seiner Rede zum Krieg in Syrien auch lobende Worte für die Willkommenskultur in Hamburg. Obama zitierte einen syrischen Flüchtling, der in Hamburg herzlich aufgenommen worden sei und daraufhin gesagt habe: „Wir spüren, dass es noch einige Menschen gibt, die andere Menschen lieben.“

Obamas Rede im Wortlaut

Obama nannte die Hansestadt in dem Teil seiner Rede, bei dem es ihm darum ging zu zeigen, dass Menschen auf andere Menschen zugehen und damit Brücken überwinden können. „Think of the families leaving everything they’ve known behind, risking barren deserts and stormy waters just to find shelter; just to save their children“, sagte Obama wörtlich. „One Syrian refugee who was greeted in Hamburg with warm greetings and shelter, said, ‘We feel there are still some people who love other people’.”

Erst vor wenigen Tagen hatte die prestigeträchtige „New York Times“ in einer großen Reportage über Flüchtlingshilfe in Hamburg berichtet. In einem sehr positiven Text wurde das Benefiz-Spiel des FC St. Pauli gegen Dortmund zum Anlass genommen, den Flüchtlingen in Hamburg zuzuhören und es für die Leserschaft in den USA aufzuschreiben. „In Deutschland ist Flüchtlingshilfe Teamarbeit“, war der Titel des Textes.

Kommentar: Hamburg hat sich Obamas Lob verdient