Hamburg. Von dem Schiffsführer fordern Stadt und Bund rund 2,5 Millionen Euro Schadenersatz. Die Reparatur behinderte den Verkehr monatelang.

Neun Monate nach der Kollision eines Binnenschiffs mit der Süderelbbrücke müssen sich von Mittwoch an der Kapitän, 34, und der Hilfsschiffsführer, 75, vor dem Amtsgericht wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs verantworten. Nachdem der Schubverband „Paula“ am 11. Dezember gegen 05.45 Uhr abgelegt hatte, soll der 75-Jährige ohne vorherige Absprache oder Einweisung das Ruder übernommen haben.

Fünf Minuten später rammte das Schiff die Autobahnbrücke. Durch den Unfall wurde ein Querträger massiv beschädigt. Von dem Schiffsführer fordern Stadt und Bund rund 2,5 Millionen Euro Schadenersatz. Die Reparatur behinderte den Verkehr monatelang, die Sanierung wurde erst im August abgeschlossen.