2014 lag der Zuwachs bei 1,3 Prozent nach bis zu sieben Prozent in den Vorjahren. Grund für die Abschwächung: mehr Neubauten.
Hamburg. Der Mietenanstieg in Hamburg hat sich in den vergangenen Monaten deutlich abgeschwächt. Der Zuwachs habe im vergangenen Jahr bei 1,3 Prozent gelegen, ergab die am Dienstag vorgestellte aktuelle „Marktkonferenz-Studie Wohnimmobilien“ der HSH Nordbank. Zwischen 2008 und 2011 waren die Spitzenmieten jährlich um bis zu sieben Prozent gestiegen. Den Rückgang der Mietpreissteigerung führen die Experten der HSH Nordbank auf die seit 2013 „kontinuierlich gesteigerte Bautätigkeit“ zurück.
Im Vergleich mit anderen deutschen Metropolen sind die durchschnittlichen Mieten in Hamburg zudem nicht überteuert. Allerdings sei das Einkommen der Hamburger seit 2003 um 32 Prozent gestiegen und habe damit den mittleren Mietpreisanstieg von 35 Prozent fast kompensiert. Derzeit müssten Hamburger Haushalte knapp 18 Prozent ihres Einkommens für die Kaltmiete in einer Bestandswohnung aufbringen. Unter den deutschen Top-Sieben-Städten sind nur in Düsseldorf Wohnungen günstiger zu mieten. Dort geben die Einwohner 17 Prozent ihres Monatseinkommens für ihre Kaltmiete aus. Spitzenreiter sei München mit mehr als 30 Prozent.
Für die Untersuchung wurden neben dem Hamburger Markt unter anderem die Wohnimmobilienmärkte von Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Köln, München und Stuttgart analysiert.