CDU rechnet vor, dass die Position 370.000 Euro im Jahr kostet. Auch Radspuren in der Kritik. FDP: Lieber Flüchtlings-Kooordinatorin!

Hamburg. Die CDU in der Bürgerschaft hat die Radverkehrspolitik des rot-grünen Senats scharf kritisiert. Seit Einführung der neuen Radspuren auch auf Fahrbahnen sei die Zahl der verletzten Fußgänger stark angestiegen, sagte der CDU-Verkehrspolitiker Dennis Thering am Mittwoch in einer Aktuellen Stunde. Allein im Bezirk Mitte seien im ersten Halbjahr 32 Prozent mehr Kinder im Straßenverkehr zu Schaden gekommen als in den ersten sechs Monaten 2014

Die neue Fahrradkoordinatorin, die ihr Amt zum Oktober antreten soll, koste den Steuerzahler 370.000 Euro.

Der FDP-Politiker Wieland Schinnenburg schlug vor, das Geld lieber für eine „Flüchtlingskoordinatorin“ auszugeben. Die frühere Vorsitzende das Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs, Kirsten Pfaue, sei eine Lobbyistin in einer unabhängigen Behörde.

Verkehrssenator Frank Horch (parteilos) bezeichnete die Radspuren auf der Fahrbahn dagegen als „state of the art“ in ganz Deutschland. Sie seien auch ein Beitrag zur Sicherheit, weil sie die Sichtbarkeit der Radfahrer garantierten. Er sei sich sicher, dass sich Pfaue als „Botschafterin für den Radverkehr“ sehr engagiert ihrer Aufgabe annehmen werde.