Hamburg . Zwei Freunde laufen zur Unterstützung der Olympia-Bewerbung in 39 Etappen durch alle 104 Hamburger Stadtteile.

Dass sie joggen können, das haben Cecilia Farias Marchant, 44, und Nils Goerke, 41, hinlänglich bewiesen. Die beiden Lauffreunde, die zur Unterstützung der Bewerbung um die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2024 unter dem Motto „Lauffeuer 2024“ in 39 Etappen durch alle 104 Hamburger Stadtteile laufen, haben seit dem 1. September bereits fünf Teilstücke hinter sich gebracht.

Dass sie allerdings auf ihrem Weg so viele unterschiedliche Sportarten nebenbei betreiben würden, hatten die beiden auch nicht erwartet. Auf der fünften Etappe, die sie am Donnerstagabend über 9,5 Kilometer durch Langenhorn und Fuhlsbüttel führte, ging es mit einer Lacrosse-Einheit auf der Anlage des Harvestehuder THC am Beckermannweg, die der Startpunkt des Laufs war, los. Von den Jugendlichen, die den kanadischen Volkssport dort gerade trainierten, bekamen Cecilia und Nils eine kurze Einweisung und durften dann selbst ein paar Bälle schlagen.

Gemeinsam mit zwei Mitläufern, die das Duo auch schon am Dienstag begleitet hatten und Spaß an der Aktion gefunden haben, ging es anschließend zum Flughafen Fuhlsbüttel auf die Aussichtsplattform. Bei „Coffee to Fly“ gab es eine Wasserspende, die vor allem Nils half, der wenig später eine knifflige Aufgabe zu bestehen hatte. Beim Training der Ersten Handballdamen des SC Alstertal-Langenhorn ging er die Wette ein, gegen Torhüterin Anne zwei von drei Siebenmetern zu verwandeln, was ihm als ehemaligem Hamburger Auswahlspieler auch tatsächlich gelang. Derart beschwingt lief sich der Rest der Etappe, die nahe des U-Bahnhofs Klein Borstel endete, praktisch von selbst.

An diesem Sonnabend gibt es nun für alle, die bislang mit Verweis auf Arbeitszeiten noch nicht mitgelaufen sind, keine Ausrede mehr. Um 15 Uhr starten Cecilia und Nils am U-Bahnhof Niendorf-Markt zu Etappe sechs, die sie durchs Niendorfer Gehege und Schnelsen bis nach Eidelstedt führt. Auf der Anlage des SV Eidelstedt am Redingskamp haben sich die Fußballsenioren bereits als Empfangskomitee angekündigt. Nach deren Punktspiel soll ein gemeinsames Feierabendbier getrunken werden. Na dann: Prost!