Hamburg. Der Bewerbungsbrief wurde am Mittwoch ans IOC verschickt. Die letzte Hürde stellt allerdings die Bürgerbefragung am 29. November dar.
Brief und Siegel für die Hamburger Olympia-Bewerbung: Die deutsche Kandidatur für die Sommerspiele 2024 hat nun auch offiziellen Charakter. 81 Tage vor dem Referendum in der Hansestadt unterzeichneten Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz und DOSB-Präsident Alfons Hörmann in der Hansestadt den Bewerbungsbrief und verschickten ihn am Mittwoch an das Internationale Olympische Komitee (IOC) in Lausanne.
„Wir laden die internationale Sportfamilie ein, unser erkennbar bunter und vielfältiger werdendes Land kennenzulernen“, sagte DOSB-Präsident Hörmann. Das Vertrauen, dass die Welt in Deutschland bei anderen sportlichen Großereignissen hatte und „das viele Flüchtlinge auch heute zum Ausdruck bringen, ist uns Verpflichtung“, ergänzte Hörmann. Bürgermeister Scholz sagte: „Das ist für mich ein sehr bewegender Moment.“
Die letzte Hürde auf dem Weg zur deutschen Bewerbung stellt allerdings die Bürgerbefragung am 29. November dar. Nur im Falle eines positiven Votums der Hamburger Bürger wird die Kampagne aufrecht erhalten. Die kompletten Bewerbungsunterlagen und Garantieerklärungen müssen dann bis zum 8. Januar 2016 beim IOC eingereicht werden, die Entscheidung über die Ausrichterstadt fällt im September 2017 in Lima (Peru).
Kurz vor dem Ende der Bewerbungsfrist beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) am 15. September liegen nunmehr fünf Hüte im Ring. Neben Hamburg kandidieren auch Los Angeles, Paris, Rom und Budapest.