Hamburg. In der Sonderkommission „Castle“ sollen 80 Beamte die Ermittlungen bündeln. Zahl der Wohnungseinbrüche in Hamburg seit Jahren steigend.
Wegen der seit Jahren steigenden Zahl von Wohnungseinbrüchen hat die Hamburger Polizei eine Sonderkommission zur Bekämpfung dieser Art von Kriminalität gebildet. Zur Besonderen Aufbauorganisation „Castle“, so der offizielle Name, gehören nach Angaben eines Polizeisprechers 80 Beamte, die die Ermittlungen nach Einbrüchen bündeln sollen. Die Abteilung wird von der Kriminaloberrätin Alexandra Klein geleitet.
Die Erfahrungen zeigten, dass die Alltagsorganisation der Polizei im Moment nicht reiche, um Hamburg für Einbrecher unattraktiv zu machen, sagte sie dem „Hamburger Polizei Journal“. „Wir brauchen eine Bündelung von Wissen, Informationen und Kräften.“ Der Name der Abteilung leite sich von dem englischen Ausspruch „My home is my castle“ ab. Polizeipräsident Ralf Martin Meyer will die Sonderkommission am Freitag (11.00 Uhr) offiziell einrichten.
Im vergangenen Jahr war die Zahl der Wohnungseinbrüche in Hamburg um 8,2 Prozent auf 7490 Taten gestiegen. Die Aufklärungsquote betrug 8,3 Prozent.