Neustadt.

Die neue Flutschutz-Promenade zwischen Baumwall und St.Pauli-Landungsbrücken kann fertiggestellt werden. Das bekräftigte am Donnerstag das Hamburgische Oberverwaltungsgericht (OVG). Der Betreiber des in den 1960er-Jahren gebauten Überseebrücken-Restaurants hatte gegen den Planfeststellungsbeschluss geklagt, war aber vor dem Verwaltungsgericht gescheitert. Das OVG lehnte eine Berufung ab, der Rechtsstreit sei rechtskräftig abgeschlossen, hieß es.

Bei dem Streit geht es um eine Erhöhung und Verbreiterung der ebenfalls in den 60er-Jahren gebauten Promenade, um die Stadt vor den erwarteten höheren Sturmfluten zu schützen. Nach dem Entwurf der Londoner Stararchitektin Zaha Hadid wird die rund 600 Meter lange Promenade nicht nur höher, sie bekommt auch neue Gestaltungselemente wie Treppenkegel, die ein Sitzen und Verweilen nahe am Wasser erlauben. Ein Teil des Projekts am Baumwall ist bereits fertig.

Der Betreiber wollte laut OVG mit seiner Klage erreichen, dass das Restaurantgebäude in den weiteren Neubau integriert – und nicht wie geplant abgerissen wird. Er gründete die Klage auf den Pachtvertrag, der erst 2021 ausläuft. Wegen Wegfalls der Geschäftsgrundlage habe die Stadt aber kündigen können, entschied jetzt das OVG. Dem Kläger stehe allerdings eine Entschädigung zu.