Hamburg. Ob das Azoren-Hoch oder das Island-Tief die Oberhand gewinnt, bestimmt, wie der Sommer wird. Trotz Hin-und-Her sieht der Trend gut aus.

Nach dem Hitzewochenende zeigt sich das Wetter in der kommenden Woche von seiner unbeständigen Seite. Hoch- und Tiefdruckeinflüsse wechseln sich fast täglich ab. Am Montag geht es zunächst kräftig runter mit den Temperaturen. Nur knapp über 20 Grad werden erreicht.

Am Dienstag kommt die Hitze dann wieder zurück. Laut Kent Heinemann vom Hamburger Institut für Wetter- und Klimakommunikation wird es nochmal bis zu 30 Grad warm. Dann der Wetter-Umschwung: "Am Mittwoch wird es mit wechselhaftem Schauerwetter eher herbstlich und mit 20 Grad auch wieder deutlich kühler", so Heinemann. Donnerstag ist dann der kühlste und ungemütlichste Tag der Woche: 17 Grad, Regen, Sturmböen.

Freitag geht's auf der Wetterachterbahn dann wieder nach oben: "Da erreicht uns ein neues Hoch von den Azoren", so Heinemann. "Der Höhepunkt wird dann am Sonnabend erreicht: Da wird es mit bis zu 27 Grad wieder richtig sommerlich." Doch das schöne Wetter bleibt wieder nicht lange. Schon am Sonntag wird mit dem nächsten Tief gerechnet.

Das Wetter-Hin-und-Her spiegelt wider, dass - um es mal pathetisch zu sagen - der Kampf um die Sommer-Vorherrschaft noch in vollem Gange ist. Die Hauptakteure sind das Azoren-Hoch und das Island-Tief. "Für einen guten Sommer in unserer Region ist ausschlaggebend, dass sich das Azoren-Hoch gegenüber dem Island-Tief behaupten kann und immer wieder kleine Ausläufer zu uns in den Norden gelangen." Und derzeit sieht das gar nicht so schlecht auch: "So, wie es sich im Moment darstellt, haben die Azoren-Hochs die Oberhand", so Heinemann. (HA)