Hamburg. In den Niederlanden und Belgien ist Ferien-Beginn. Das gute Wetter lockt viele zum Kurzurlaub an die Küsten. Zudem wird die A7 gesperrt.
Am kommenden Wochenende müssen sich Autofahrer auf den Autobahnen in Deutschland wieder in Geduld üben. Das kündigte der ADAC in einer Mitteilung an. Grund für die drohenden Staus seien die in den Niederlanden und in Belgien beginnenden Sommerferien, die Baustellen und das schöne Wetter. Vor allem auf den Strecken in Richtung Nord- und Ostsee kann es daher eng werden.
Dabei dürfte es besonders um Hamburg herum besonders auf der A1 und auf der A7 voll werden. Die A1 gilt als Ausweichstrecke für die am Wochenende gesperrte A7. Denn im Zuge des sechsspurigen Ausbaus wird auf der A7 eine Brücke abgerissen. Zwischen dem Autobahndreieck Hamburg-Nordwest und der Anschlussstelle Schnelsen wird die A7 von Freitag 22 Uhr bis Montag 5 Uhr komplett gesperrt.
Für den Fernverkehr wird die großräumige östliche Entlastungsstrecke über die Autobahnen A1 und A21 und Bundesstraße B205 empfohlen, die von Süden (Autobahn A 7, Anschlussstelle 37 – Horster Dreieck) wie von Norden (Autobahn A 7, Anschlussstelle 15 – Neumünster-Süd) kommend ausgeschildert sein wird.
Autobahnbrücke Frohmestraße wird abgerissen
„30 Prozent des Verkehrs ist wetterabhängig“
In Richtung Süden wird zudem in der Nacht von Freitag auf Sonnabend zwischen 1 Uhr und 6 Uhr an der Anschlussstelle Schnelsen-Nord der Verkehr von der Autobahn abgeleitet. Dort wird ein Brandschaden beseitigt.
Wie beim vergangenen Mal wird Sie Abendblatt-Redakteur Oliver Schirg mit Bildern und Text von der A7-Baustelle auf dem Laufenden halten. Lesen Sie hier den Ticker von den letzten Brückenarbeiten nach.
Aber auch die A23 dürfte voll werden, warnt Christian Hieff vom ADAC in Hamburg: „30 Prozent des Verkehrs um Hamburg in Richtung Küste ist wetterabhängig. Und das soll ja schön werden.“ Es würden daher „massive Staus“ erwartet. Die Ausweichstrecken, die auch bei der vorherigen Sperrung der A7 ausgewiesen wurden, seien nicht im gewünschten Maße genutzt worden, sagte Hieff weiter. Statt der angegebenen Stunde mehr Zeitaufwand durch eine großräumige Stadtumfahrung hätten sich viele Autofahrer durch die Stadt gequält, „und so bis zu zwei Stunden länger gebraucht.“
Bei Unfällen droht der „Mega-Stau“
Zu einem „Mega-Stau“ könne es nach Einschätzung von Hieff kommen, sollte es in einer der Baustellen zu einem Unfall kommen. Dabei reiche schon ein leichter Auffahrunfall aus. Die Baustellen hätten keinen Pannenstreifen und eine Bergung der Unfallfahrzeuge sei daher schwieriger, so Hieff weiter.
Der ADAC-Sprecher weist zudem darauf hin, dass viele Autofahrer eine Rettungsgasse für die Rettungskräfte oft nicht frei halten würden. Dadurch verzögere sich die Hilfe für Verletzte und am Ende auch die Zeit für die Räumung der Unfallstelle. Das führe dann zu besonders langen Staus.
Aber nicht nur um Hamburg herum auf den Wegen zur Küste wird gebaut und kann es daher eng werden, auch auf der weiteren Strecke der A7 gibt es mehrere Baustellen. Unter anderem auf der Strecke Ulm-Würzburg und Kassel-Hannover, teilt der ADAC mit.
Einen deutschlandweiten Überblick mit Ausblick auf Italien, Österreich und der Schweiz gibt der ADAC im folgenden Video: