Köln/Hamburg. Am Montag scheiterte eine Kandidatin erstmals an der 50-Euro-Frage. Fünf historische Auftritte bei „Wer wird Millionär?“ im Überblick.

Modedesign-Studentin Tanja Fuß hat in der RTL-Quizshow „Wer wird Millionär“ mit Günther Jauch Geschichte geschrieben: Die 20-Jährige aus Aachen war am Montagabend die erste Kandidatin, die bereits an der ersten Frage scheiterte und nach nur 45 Sekunden Spielzeit die Show verlassen musste.

Die 50-Euro-Frage lautete: „Seit jeher haben die meisten ...?“ A: Dober Männer, B: Cocker Spaniels, C: Schäfer Hunde, D: Riesen Schnauzer. Statt der richtigen Antwort, C: Schäfer Hunde, entschied sich Fuß für D: Riesen Schnauzer.

„Es ist schnell gegangen“, kommentierte Moderator Jauch das Aus der Studentin. „Schnell, aber schön und ich bin um eine Erfahrung reicher“, antwortete Fuß. Für sie sei es dennoch eine tolle Erfahrung gewesen, im Spiel um eine Million Euro dabei gewesen zu sein.

Doch die Kurzzeit-Kandidatin ist nicht die einzige, die mit ihrem Auftritt bei „Wer wird Millionär“ den Zuschauern in Erinnerung bleiben wird. Hier ein Überblick über fünf der ungewöhnlichsten Auftritte in der Quizshow:

Fußball-Experte Waldemar Hartmann blamiert sich 2013 als Telefonjoker in einer Promi-Ausgabe der Quizsendung: Auf die Frage „Welche Fußballnation konnte bei den bisherigen 19 Weltmeisterschaften nie den Titel im eigenen Land gewinnen?“ (A: Brasilien, B: Deutschland, C: Argentinien und D: Frankreich) antwortete er mit „Deutschland“. Richtig war Brasilien. Moderator Jauch verhindert, dass die prominenten Kandidaten, Lena Gercke und Guido Maria Kretschmer, auf den falschen Tipp reinfallen.

Kandidatin Heike Schulz ist bei ihrem Auftritt 2008 wohl ein wenig aufgeregt. Sie verwechselt die Stühle, setzt sich auf den Moderatorenplatz und bemerkt es zunächst nicht. Jauch nimmt auf dem Kandidatenstuhl Platz und fragt sie aus. Schulz schafft es bis auf 8000 Euro.

Der lässigste Millionengewinner ist wohl Café-Besitzer Ralf Schnoor . Der Hannoveraner hat 2010 bis zum Schluss noch seinen Telefonjoker. Die Antwort auf die Million-Frage weiß er selbst, ruft seinen Joker aber trotzdem an, um ein bisschen zu plaudern.

Wer einmal auf dem Ratestuhl Platz genommen hat, darf kein zweites Mal mehr ran. Reinhold S. gewinnt 2006 zwar 64.000 Euro, wird aber disqualifiziert, als herauskommt, dass er drei Jahre zuvor unter falschen Namen teilgenommen hat - da gewann er nur 500 Euro.

2005 sehen die Zuschauer plötzlich doppelt: Kandidat Andreas Scholz aus Dresden tritt auf Veranstaltungen als Günther-Jauch-Double auf. Um es in die Sendung zu schaffen, hatte er sich drei Jahre lang beworben. Bei der zehnten Frage scheitert er und fällt auf 500 Euro zurück.

(HA/dpa)