„Crown Craft“ wurde extra für den Hamburg-Besuch des dänischen Kronprinzenpaares gebraut. Das wollte aber lieber nicht davon kosten.
Hamburg Das dänische Kronprinzenpaar hat zum Abschluss seines Hamburg-Besuchs einen Abstecher in eine Brauerei gemacht, allerdings ohne sich ein Bier zu genehmigen. Exklusiv für den Besuch von Thronfolger Frederik und Prinzessin Mary präsentierte die zur dänischen Carlsberg Gruppe gehörende Holsten-Brauerei ein königliches Bier in einer limitierten Auflage von 240 Flaschen. Das „Crown Craft“ wurde aus dänischer Hefe, deutschem Malz und australischen Hopfen gebraut. Prinzessin Mary stammt aus Australien. Anschließend reiste das Paar weiter nach München.
„Der australische Hopfen der Sorte Topas bringt eine leichte Maracuja-Note in das Bier“, sagte Braumeister Rüdiger Weck. Das Bier sei in der Mikro-Brauerei der Holsten-Brauwelt handwerklich gebraut und habe 5,5 Prozentvolumen, also etwas mehr als im Durchschnitt. Prinz Frederik stieg in der Brauanlage auf eine Leiter und schüttete einen Eimer Malz in den Maischbottich.
Carlsberg ist nach eigenen Angaben die viertgrößte Brauereigruppe der Welt. Die Holsten-Brauerei mit rund 450 Mitarbeitern in Hamburg und 180 im mecklenburgischen Lübz gehört seit 2004 zu Carlsberg.
Zentrales Ziel des dreitägigen Besuches ist die Vertiefung der deutsch-dänischen Handelsbeziehungen. In München sollte das Paar von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) begrüßt werden. Für den Abend war ein festliches Abendessen in der Münchner Residenz geplant.
Mary und Frederik zu Besuch in Hamburg
Die 43-jährige Prinzessin trug am Mittwoch einen schwarzen, knielangen Rock und eine weiße Bluse, der 46 Jahre alte Thronfolger einen taubenblauen Anzug, hellblaues Hemd und beige Krawatte. Interessiert folgte Prinzessin Mary der Aufforderung des Braumeisters, an dem australischen Hopfen zu riechen, um dem Maracuja-Aroma auf die Spur zu kommen.
Holsten-Vorstand Frank Maßen erinnerte daran, dass die Brauerei in Hamburg-Altona nicht erst seit der Zugehörigkeit zur dänischen Mutter eine besondere Beziehung zum Nachbarland im Norden habe. Schließlich sei Altona bis 1664 dänisch gewesen.