Hamburg/Kiel/Schwerin. Beeinträchtigungen in der Brief- und Paketzustellung unter anderem in Hamburg und Schleswig-Holstein bis kommende Woche zu erwarten.

Brief- und Paketzusteller der Deutschen Post haben am Donnerstag in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ihre Warnstreiks fortgesetzt. Die Gewerkschaft Ver.di hat in den drei Bundesländern seit 6 Uhr mehr als 800 Mitarbeiter aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen, wie ein Sprecher am Donnerstagmorgen sagte. Auch in anderen Bundesländern wird gestreikt, etwa in in Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland.

„Durch den Arbeitskampf kann es zu Beeinträchtigungen in der Brief- und Paketzustellung kommen, die voraussichtlich bis kommende Woche andauern werden“, sagte der Sprecher. Auch die Internationale Post am Frankfurter Flughafen ist betroffen. Durch den Ausstand in Frankfurt werde sich die Abwicklung von rund einer Million Briefsendungen und etwa 9000 Paketsendungen aus dem gesamten Bundesgebiet ins Ausland verzögern, hieß es in einer Mitteilung.

Ver.di fordert eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit für 140.000 Beschäftigte von 38,5 auf 36 Stunden mit vollem Lohnausgleich. Die Arbeitgeber lehnen das ab. Die nächste Verhandlungsrunde ist am 8. und 9. Mai in Berlin geplant. (dpa/HA)