Hamburg/Berlin. Der neue Tarifvertrag betrifft auch die Mitarbeiter des Hamburger Alsterhauses. Warum die Verhandlungen für alle anderen Karstadt-Häuser stocken.
Die Karstadt-Führung und Gewerkschaft Verdi haben sich nach Gewerkschaftsangaben auf einen Tarifvertrag für die 1800 Beschäftigen der drei Luxus-Warenhäuser Alsterhaus in Hamburg, KaDeWe in Berlin und Oberpollinger in München verständigt. Das teilte ein Verdi-Sprecher am Freitag in Berlin mit. Einzelheiten der in der Nacht erzielten Einigung sollen im Laufe des Tages mitgeteilt werden.
Die Verhandlungen für die Beschäftigten der normalen Karstadt-Warenhäuser und der Sporthäuser dauerten dagegen am Freitag noch an. Hier gilt eine Einigung aufgrund der schwierigeren wirtschaftlichen Lage der Häuser als komplizierter. Von Karstadt war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Das Management und die Gewerkschaft sprechen seit Wochen über die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter. Die Arbeitgeber fordern Kürzungen etwa beim Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie längere Arbeitszeiten. Verdi verlangt eine Standort- und Beschäftigungsgarantie sowie die Rückkehr des Konzerns in den Flächentarif.