Hamburg. Wie Jana Schiedek (Justiz) wird sie dem rot-grünen Hamburger Senat nicht angehören. Blankau trieb die ehrgeizigen Wohnungsbaupläne voran.
Die Hamburger Senatorin Jutta Blankau (Umwelt/Stadtentwicklung) verzichtet auf ihren Posten im neuen rot-grünen Hamburger Senat, der sich in den Koalitionsverhandlungen gerade formiert. Nach Jana Schiedek (Justiz) ist sie die zweite SPD-Senatorin, die ihren Posten zur Verfügung stellt. Blankau, 60, sagte, sie habe Bürgermeister Olaf Scholz bereits im August über ihren Entschluss informiert, dass sie unabhängig vom Wahlergebnis nicht zur Verfügung stehe.
"Es waren vier spannende und tolle Jahre, in denen wir viel erreicht haben: Der Wohnungsbau hat in Hamburg wieder Fahrt aufgenommen und wir haben es wie versprochen geschafft, die Fertigstellungen auf 6000 Wohnungen im Jahr, davon 2000 Sozialwohnungen zu erhöhen", sagte Blankau. "Mit dem Bündnis für das Wohnen haben wir einen bundesweit beachteten, kooperativen Ansatz in der Stadtentwicklung geschaffen. Gleichzeitig haben wir das grüne Hamburg gestärkt, indem wir die großen Parks saniert, Pflegemittel aufgestockt und neue Natur- wie Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen haben."
Der Koalitionsvertrag zwischen SPD und Grünen soll in dieser Woche vorgestellt, auf zwei Parteitagen abgesegnet und am 15. April Scholz als Bürgermeister wiedergewählt werden. Ein ehrgeiziger Zeitplan, denn noch sind nicht alle Streitpunkte und Personalia verhandelt. (dey/HA)