Sturm, Schneematsch, sieben Grad: Die nächsten Tage werden ungemütlich in Hamburg. Das Osterwetter wird laut aktuellem Stand nur wenig besser.

Am Dienstag wird es noch windiger: Während am Sonntag bereits starker Wind für umgetsürzte Bäume und Bahnausfälle im Norden sorgte und auch am Montag Windschäden in Hamburg entstanden, zieht am Dienstag sogar Sturm auf. „Tief Niklas zieht gerade über Schottland, erreicht am späten Abend den Südosten Schwedens und trifft am späten Vormittag auf Hamburg“, sagt Frank Böttcher vom Institut für Wetter- und Klimakommunikation in Hamburg. Es sind dann zunächst Sturmböen zu erwarten, am Nachmittag kommt es dann aber auch zu orkanartigen Böen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometern pro Stunde.

„In der Nacht zu Dienstag kann es zwischen 2 und 4.30 Uhr auch nochmal schneien, nasser Schnee und Schmeematsch sind da möglich“, so Böttcher. Auch am Mittwoch sind Schneeregen und Graupelschauer möglich, die „Niklas“ mit sich bringt. Dienstag und Mittwoch beschert er dem Norden außerdem sieben Grad, am Donnerstag wird es sogar sechs Grad kalt.

Auch die Feuerwehr warnt bereits vor stärkerem Sturm. Die Bevölkerung ist aufgerufen, auf Balkonen oder ähnlichen freien Flächen zu prüfen, ob es Gegenstände gibt, die bei dem starken Wind wegfliegen könnten. Diese sollten dann laut Feuerwehr vorsorglich angebunden werden. In der Nacht zu Montag gab es bereits 13 wetterbedingte Einsätze, die meisten wegen umgestürzter Bäume, Bauzäune oder ähnlichem. Größere Schäden wie abgedeckte Häuser gab es nicht.

Auch wenn das Wetter für Ostern noch nicht verlässlich vorauszusagen ist, macht Böttcher etwas Hoffnung: „Die Wahrscheinlichkeit, dass die Sonne rauskommt, steigt auf jeden Fall und es ist meist trocken - aber: es bleibt kalt. Nachts gibt es wohl auch Frost.“ Mehr als acht Grad werden es nicht. „Es werden gar nicht ganz so schlechte Ostern“ lautet das realistische Fazit des Wetterexperten.