Auf Druck der Pinneberger Kreisverwaltung lässt Betreiber Vattenfall auf dem Kraftwerksareal in Wedel das Grundwasser auf Schadstoffe untersuchen
Wedel. Erst ja, dann nein, dann doch wieder ja. Am Donnerstag räumte Betreiber Vattenfall auf erneute Abendblatt-Nachfrage Untersuchungen auf dem Kraftwerksareal ein. „Auf Wunsch der Kreisverwaltung werden derzeit Referenzmessungen im nordöstlichen Teil des Geländes durchgeführt“, bestätigte Vattenfall-Sprecherin Karen Kristina Hillmer.
Sie betont, dass diese Untersuchungen nichts mit dem geplanten Bau eines Gaskraftwerks zu tun haben. Die für das Bauwerk geforderten weiteren Bodenprüfungen ruhen derzeit, bis es eine Entscheidung über die Zukunft des Projekts gebe. Untersucht werde jetzt das Grundwasser. Dabei geht es laut Kreisverwaltung auch um die Klärung, woher die Verunreinigung des zweiten Grundwasserleiters kommt, die 2013 erstmals festgestellt wurde. Bei Bodenuntersuchungen, die Teil der Baugenehmigung für das geplante Gaskraftwerk in Wedel waren, kamen die signifikanten Verunreinigungen durch leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe heraus.