Hamburg. Die Grippewelle in Hamburg sorgt für Probleme: Nun musste sogar eine Filiale der Postbank in Ottensen geschlossen bleiben.

Die Grippewelle in Hamburg hat für Ungemach bei Postkunden in Ottensen gesorgt: Die Tür des Postbank Finanzcenters am Piependreiherweg war am Donnerstagmorgen geschlossen. Aus einem Aushang konnten die Kunden entnehmen, dass die Filiale auch in den kommenden Tagen zeitweise nicht besetzt sein wird.

Grund ist nach Angaben eines Postbank-Sprechers der hohe Krankenstand. „Wir können die Ausfälle nicht mehr kompensieren“, sagt er. Ursache ist die Grippewelle, von der seit Mitte Februar in Hamburg zahlreiche Menschen betroffen sind. „Im ganzen Filialgebiet gibt es Probleme", sagt der Sprecher. Die Zweigstelle in Ottensen ist allerdings die einzige, die in Hamburg geschlossen ist. Jedoch sei eine „stundenweise Öffnung das Ziel“. Wie viele Mitarbeiter krank ausfallen, konnte der Sprecher nicht beziffern.

Mitarbeiteraustausch nicht möglich

So sollte die Filiale in Ottensen am Donnerstagnachmittag schon wieder geöffnet haben. Dabei sei auch problematisch, dass aus Sicherheitsgründen mindestens zwei Personen in einer Zweigstelle arbeiten müssen, ein Mitarbeiter reicht nicht. „Es gilt das Vier-Augen-Prinzip“.

Kollegen von der Deutschen Post in den Postbank-Filialen mit Mitarbeitermangel einzusetzen, ist nicht möglich, denn es handelt sich um zwei unterschiedliche Unternehmen. Die Postbank ist nur ein Partner der Deutschen Post und zuständig für Betreuung und Bezahlung ihrer eigenen Mitarbeiter. Auch wenn die Postbank also Postdienstleistungen anbietet, ist ein Austausch nicht möglich.

Die Filiale in Ottensen soll am Freitag von 13 Uhr bis 18 Uhr geöffnet haben. Am Sonnabend wird sie voraussichtlich ganztägig geschlossen sein. Postkunden können beispielsweise auf eine Postfiliale am Bahnhof Altona oder am Kaltenkircher Platz in Altona ausweichen.

(HA)