In einer Stellungnahme zum möglichen Umzug des Verlags hält sich der Senat bedeckt. In Hamburg prüfe Gruner + Jahr Standorte, ob das auch außerhalb der Fall sei, blieb unbeantwortet.
Hamburg. Der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Andreas C. Wankum hat eine Anfrage an den Senat gestellt, die Klarheit über die Umzugspläne des Verlags Gruner + Jahr fordert. Schon länger gibt es Gerüchte, dass der Verlag das Gebäude am Baumwall verlassen könnte und innerhalb Hamburgs umziehen oder gar aus der Hansestadt wegziehen könnte. Wegen der Geheimhaltungspflicht fiel die Antwort des Senats jedoch mager aus.
Auf die Frage, ob und wann der Senat mit Gruner + Jahr im Gespräch sei bezüglich eines Verbleibs am Standort Hamburg und um welche Fragen es ginge, erhielt Wankum lediglich die Antwort: Die „zuständige Behörde“ stehe mit Gruner + Jahr „in einem kontinuierlichen, viele Themen betreffenden Austausch“. Er könne jedoch nicht „über die Inhalte von Gesprächen (zu) berichten, die in der Erwartung der vertraulichen Behandlung geführt worden sind.“
Lediglich auf die Frage, ob der Senat Kenntnis von Umzugsplänen des Verlages habe, heißt es: „Der Senat hat die Pläne des Unternehmens, innerhalb des Hamburger Stadtgebietes Optionen zu prüfen, zur Kenntnis genommen.“ Einen immer wieder in Gerüchten genannten möglichen neuen Standort in Norderstedt bezeichnete ein Verlagssprecher gegenüber der „Bild“-Zeitung als „Quatsch“.
Zu Fragen nach einem möglichen Verkauf oder Abrisses des Verlagsgebäudes am Baumwall äußerte sich der Senat - ebenfalls mit Bezug auf die Geheimhaltungspflicht - nicht.