Weitere Wohnprojekte für Hamburgs Süden. Insgesamt fünf Gebiete sollen von der IBA für Wohnvorhaben in Angriff genommen werden. In Harburg entwickelt die IBA bereits 2300 Wohneinheiten.

Hamburg.Wenn vom nach der HafenCity zweitgrößten Neubaugebiet Hamburgs die Rede ist, wird in der Regel die Neue Mitte Altona genannt. Doch mindestens genauso viele Wohnungen sollen jetzt in fünf nahe beieinander liegenden Gebieten auf der Elbinsel Wilhelmsburg entstehen. Am Dienstag hat dazu der Senat die IBA Hamburg GmbH mit der Projektentwicklung beauftragt.

Die rund 20 Stadtplaner hatten die Internationale Bauausstellung (IBA) in Wilhelmsburg für die Stadt realisiert. Nach dem offiziellen Ende der IBA vor etwa einem Jahr übernahm die IBA GmbH bereits die Entwicklung von zwei größeren Wohngebieten in Neugraben. Stadtentwicklungssenatorin Jutta Blankau (SPD) begründete die Fortsetzung der städtischen Gesellschaft mit dem „enormen Schwung“, den die IBA Wilhelmsburg bereits gebracht habe. Diese positive Entwicklung wolle man jetzt fortführen. Insgesamt mehr als 4000 neue Wohnungen könnten daher in den nächsten Jahren in Wilhelmsburg gebaut werden.

Baubeginn für 2016 geplant

Dazu sollen in einem ersten Abschnitt im eher ländlichen Georgswerder, an der Dratelnstraße im Zentrum Wilhelmsburgs und am Inselpark zusammen rund 700 Wohnungen gebaut werden. Mit einem Baubeginn rechnet IBA-Chef-Uli Hellweg auf diesen drei Flächen noch im Jahr 2016. Bei den Grundstücken handelt es sich zum weit überwiegenden Teil um städtische Fläche. Die IBA wird dabei ähnlich wie die städtische HafenCity GmbH die Grundstücke gemeinsam mit dem Bezirk Mitte bis zu einem gültigen Planrecht entwickeln. Die Erschließung soll wie in der HafenCity auch weitgehend durch Grundstücksverkäufe geschehen, dennoch rechnet der Senat Blankau zufolge mit einem Defizit in diesem ersten Abschnitt mit rund 10,7 Millionen Euro.

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