Zu den Höhepunkten gehört der Besuch von Bundespräsident Joachim Gauck. Tag der offenen Tür im Juni. Institution gibt 510.000 Euro aus. Auch ein gemeinnütziges Projekt wird vorbereitet.

Hamburg. Die Handelskammer Hamburg wird im kommenden Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen und besonderen Aktionen ihr 350-jähriges Bestehen feiern. Erstmals in ihrer Geschichte wird die Kammer dazu im Juni einen Tag der offenen Tür über ein ganzes Wochenende abhalten. Zu den Höhepunkten gehört der Besuch von Bundespräsident Joachim Gauck. Insgesamt gibt die Kammer mehr als eine halbe Million Euro dafür aus.

Den Festreigen eröffnen wird der 19. Januar, der eigentliche Geburtstag der „Commerz-Deputation“, mit einem Senatsempfang im Rathaus. Am Abend ist eine große Gala mit 1500 Gästen in der Kammer geplant, bei der Gauck, Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) sowie die Präsidenten der europäischen sowie der Welt-Kammer sprechen. Hamburger Köche werden verschiedene Gerichte zubereiten. Den Service übernehmen die Schüler der Gewerbeschule 11. Für musikalische Untermalung sorgt ein Chor von Schulkindern. Dazu wird ein Film über die Kammer erstellt, dem der Schauspieler Volker Lechtenbrink die Stimme verleiht. Am Wochenende des 20. und 21. Junis stellt die Institution ihre Arbeit dann der gesamten Öffentlichkeit vor. Am Tag der offenen Tür wird das Beratungs- und Bildungsangebot der Kammer sowie „ihre Fähigkeit zur Bündelung von Interessen der Hamburger Unternehmen“ in zahlreichen Aktionen vorgestellt. Auch für Kinder gibt es Programm. Unter anderem wird eine Kletterwand errichtet, an der sie sich ausprobieren können.

Hinzu kommen drei Buchprojekte, darunter eines zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit der Kammer, zahlreiche Fachveranstaltungen, die sich mit den künftigen Herausforderungen Hamburgs befassen, sowie eine besinnliche Abschlussveranstaltung im Dezember in der Hauptkirche St. Michaelis, mit anschließendem Weihnachtsmarktbesuch . Auch ein gemeinnütziges Projekt wird vorbereitet. So lässt die Kammer eine Miniaturbronze sowie eine stilisierte Kunststoffreplik der Statue des römischen Gottes Merkur erstellen, die ursprünglich den Brunnen auf dem Rathausinnenhof zieren sollte. Unternehmen können diese Statue erwerben und die Hälfte des Verkaufspreises fließt an das Projekt Future Preneur, das Jugendliche während der Sommerferien und an außerschulischen Projekttagen an unternehmerisches Handeln herangeführt.

„Zukunft braucht Herkunft. Deshalb gibt es im Jubiläumsjahr Aktivitäten, die auf die Geschichte des Hauses verweisen, aber auch auf seine künftigen Aufgaben“, sagte der Hauptgeschäftsführer der Handelskammer, Hans-Jörg Schmidt-Trenz.