29 Menschen sind in den ersten neun Monaten dieses Jahres auf Hamburgs Straßen ums Leben gekommen. Im gleichen Zeitraum 2013 waren es zwölf weniger gewesen. Es gab viele tödliche Motorradunfälle.

Hamburg. In Hamburg sind bei Verkehrsunfällen zwischen Januar und September dieses Jahres deutlich mehr Menschen gestorben als im Vorjahreszeitraum. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Demnach verunglückten in den ersten neun Monaten 2014 insgesamt 29 Menschen auf Hamburgs Straßen tödlich, zwölf mehr als im gleichen Zeitraum 2013.

Die hohe Zahl der Verkehrstoten setzt sich allein aus zehn Motorradfahrern zusammen, die bis Ende des Sommers auf Hamburgs Straßen starben. Die Hamburger Polizei vermeldete bereits Ende Juli so viele getötete Biker wie im gesamten Vorjahr. Von Januar bis Juni kamen zudem drei Radfahrer ums Leben. Auch die Zahl der Verletzten hatte hier um 28 Prozent zugenommen.

Insgesamt verunglückten dem Statistischen Bundesamt zufolge in den neun Monaten dieses Jahres 7445 Menschen in Hamburg. Das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 3,1 Prozent.

Warum die Zahl der tödlichen Unfälle so sehr gestiegen ist, weiß man nicht. Eine wichtige Rolle spiele laut ADAC aber die lange Motorradsaison aufgrund des guten Wetters. „Je früher das Jahr schön ist, je mehr Sonnentage es hat, desto mehr Unfälle mit Motorradfahrern sind zu erwarten“, hatte ADAC-Sprecher Christian Hieff bereits im Sommer dem Abendblatt gesagt.