Das Versprechen der Hamburger SPD, in die Qualität von Kindertagesstätten zu investieren, würde der Senat brechen, wenn er nicht weitere Mittel für die Kitas bereitstellt, warnt die Elternvereinigung.
Hamburg. Der Landeselternausschuss Kindertagesbetreuung (LEA) warnt die Hamburger SPD vor einer für den kommenden Donnerstag angekündigte Großdemonstration in der Hamburger Innenstadt davor, eines ihrer Wahlversprechen zu brechen. „Die SPD hatte den Hamburger Eltern vor der letzten Bürgerschaftswahl zugesagt, in die Qualität von Kindertagesstätten zu investieren.
Dieses Versprechen würde der Senat brechen, wenn er nicht weitere Mittel für die Kitas bereitstellt“, sagte LEA-Vorstandsmitglied Björn Staschen. Bei der Protestaktion wird vor allem eine Aufstockung des Personals um 25 Prozent gefordert.
Die SPD hatte dem LEA in einer Vereinbarung noch vor der Wahl 2011 zugesichert, die von der Vorgängerregierung eingeführte Gebührenerhöhung rückgängig zu machen. Zudem hatte sie zugesagt, die fünfstündige Betreuung für alle Kinder gebührenfrei zu stellen.
„Diese Zusagen für den quantitativen Ausbau der Kita-Plätze hat die SPD gehalten. Ebenso wichtig war Hamburgs Eltern jedoch die Zusage, dass die Qualität der Kitas sich nicht verschlechtern würde“, sagt LEA-Vorstandsmitglied Angelika Bock. Genau dies passiere jedoch gerade. Der LEA fordert den Senat auf, mit einem neuen Angebot auf die Kita-Träger zuzugehen.