Immer wieder treten Hygienemängel in Hamburger Gefängnissen auf. Teilweise werden externe Unternehmen zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Und das kostet.

Hamburg. Ameisen, Ratten und Ungeziefer: Immer wieder treten Hygienemängel in Hamburger Gefängnissen auf. Aus einer Kleinen Anfrage des justizpolitischen Sprechers der CDU-Bürgerschaftsfraktion, André Trepoll, an den Senat ging nun hervor, dass immer wieder Schädlingsbekämpfer eingesetzt werden müssen.

So wurde wegen Ameisenbefalls in der JVA Billwerder im Mai 2014 das Institut für Hygiene und Umwelt beauftragt. Im Frühjahr 2014 wurden im selben Gefängnis Ratten entdeckt. Ursache sei offenbar gewesen, dass Gefangene Lebensmittel aus dem Fenster geworfen haben. Zur Bekämpfung wurde ein externes Unternehmen beauftragt, was die Stadt 1.500 Euro kosten wird, da die Arbeiten noch nicht abgeschlossen sind.

Auch in den Jahren 2011, 2012 und 2013 kam es zu diversen Einsätzen, um die hygienischen Zustände zu verbessern.

Trepoll kritisiert die hygienischen Bedingungen in Hamburger Gefängnissen. „Die hygienischen Zustände in den Hamburger Haftanstalten sind ein schlichter Skandal. Zur Menschenwürde gehören auch hygienische Mindeststandards“, sagte der CDU-Sprecher.