Laut eines Sachverständigen im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss im Fall Yagmur, sei die Arbeit zwischen Kindertagesstätten und Jugendämtern nach wie vor schlecht. In Harburg laufe es dagegen besser.

Hamburg. Am Montag kam der Parlamentarische Untersuchungsausschuss im Fall Yagmur zusammen. Auf der Sitzung im Rathaus wurden die Sachverständigen angehört. Laut Martin Peters vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Hamburg funktioniere die Zusammenarbeit zwischen den Jugendämtern und den Kindertagesstätten nach wie vor zumeist nicht.

Peters gab die Erfahrungen aus mehr als 1000 Kitas des Paritätischen Wohlfahrtsverbands wieder. Demnach flössen die Informationen nicht und die Arbeit der Jugendämtern erscheine den Mitarbeitern der Kitas oft als undurchsichtig, so Peters gegenüber NDR 90,3.

Dem Bericht nach, gebe es aber ein gutes Beispiel. In Harburg laufe es besser, so Peters. Dort würden beide Parteien direkt miteinander reden. „Das erlebe ich im Rest der Stadt nicht“, sagte Peters dem Radiosender. Seine Hoffnung sei nun, dass das Modell Harburg in den anderen Teilen der Stadt übernommen werde.