Der Landesvorstand machte auf der Klausurtagung noch keine Personal-Empfehlungen. Wer die Nachfolge der früheren Parteichefin Sylvia Canel übernimmt, soll im November soll entschieden werden.

Hamburg. Der Landesvorstand der Hamburger FDP hat bei seiner ersten Klausurtagung nach dem Rücktritt der früheren Parteichefin Sylvia Canel keine Empfehlung für eine Nachfolgelösung ausgesprochen. „Wir haben ganz bewusst keine Personalvorschläge gemacht“, sagte die Fraktionsvorsitzende in der Hamburgischen Bürgerschaft, Katja Suding, am Sonntag. Die Zusammenarbeit mit dem kommissarischen FDP-Landeschef Dieter Lohberger laufe hervorragend.

„Wir sehen keine Eile“, sagte die Spitzenkandidatin bei der Bürgerschaftswahl am 15. Februar 2015. Suding ließ weiter offen, ob sie selbst Canels Nachfolge antreten will. „Für mich gibt es nur ein Kriterium: Wie können wir uns am besten für den Wahlkampf aufstellen“, sagte sie.

In den kommenden Wochen will der Landesvorstand bei FDP-Treffen in den Bezirken die Stimmung an der Basis ausloten. Bei der Klausurtagung in einem Hamburger Hotel wurde auch über Programm und Wahlkampfkonzept für die Wahl 2015 beraten. Auf einem Parteitag am 7./8. November soll dann entschieden werden, wer dem Landesverband künftig vorsteht. Canel hatte am Montagabend überraschend ihren Rücktritt vom Landesvorsitz und ihren Parteiaustritt erklärt.