Hamburg bekommt noch mehr Konkurrenz: Neben Berlin will sich nun auch noch Düsseldorf um Olympische Spiele bewerben. Der neue Oberbürgermeister spircht von „Ehrgeiz“.
Düsseldorf. Düsseldorfs neuer Oberbürgermeister Thomas Geisel hat sich zu seinem Amtsantritt für eine erneute Olympia-Bewerbung der Landeshauptstadt ausgesprochen. In einem Gespräch mit der Rheinischen Post sagte Geisel: „Wir sollten den Ehrgeiz haben, es noch einmal als Rhein-Ruhr-Metropole zu probieren. Das wäre gut für die ganze Region.“
Düsseldorf, Köln und das Ruhrgebiet hatten sich bereits einmal gemeinsam für eine Austragung der Spiele 2012 beworben, waren aber bereits in der innerdeutschen Ausscheidung gescheitert. Sollte die Rhein-Ruhr-Metropole unter der Führung von Düsseldorf schon bald ihren Hut in den Ring werfen, müsste sie sich gegen die Konkurrenz aus Berlin und Hamburg durchsetzten.
Beide Städte bekundeten bereits offiziell ihr Interesse, sich für Olympia 2024 oder 2028 zu bewerben. Am kommenden Montag sollen die ersten Konzepte vorgestellt werden. Für eine Bewerbung 2024 ist der Zeitrahmen allerdings äußerst eng.
Eine Entscheidung für den deutschen Bewerber müsste dann voraussichtlich bereits bei der DOSB-Mitgliederversammlung am 6. Dezember in Dresden fallen. Wer die Sommerspiele 2024 austrägt, wird 2017 entschieden, bis Ende 2015 muss eine endgültige Bewerbung beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) vorliegen.