Der Hamburger Senat hat sich auf ein Konzept geeinigt und seine Bereitschaft für einen möglichen Konkurrenzkampf mit Mitbewerber Berlin signalisiert. Kommende Woche sollen Details bekannt werden.

Hamburg. Der Hamburger Senat hat grünes Licht für eine Olympia-Bewerbung der Hansestadt gegeben und seine Bereitschaft für einen möglichen Konkurrenzkampf mit Mitbewerber Berlin signalisiert. Die Regierung um den Ersten Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) einigte sich am Dienstag auf ein Konzept, Details wurden dabei noch nicht bekannt.

„Der Senat hat heute die Antworten auf die 13 Fragen des DOSB beschlossen“, sagte Sprecher Christoph Holstein, der Katalog werde 45 bis 50 Seiten umfassen und bis zum Fristende am 31. August verschickt werden: „Eine Arbeitsgruppe hat sich sehr intensiv und fleißig damit beschäftigt. Das hätte sie nicht gemacht, wenn sie nicht der Meinung wäre, den DOSB und das IOC überzeugen zu können.“

Am kommenden Montag sollen die Pläne der Bewerber und des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) veröffentlicht werden, dann will der Hamburger Senat Details nennen. Infrage kommen Bemühungen um die Austragung der Olympischen Sommerspiele 2024 oder 2028.

Im November 2015 müssen die Kandidaten für die Sommerspiele 2024 offiziell beim Internationalen Olympischen Kommitee (IOC) gemeldet werden. Im Juli 2017 soll dann die Entscheidung über den Ausrichter der Spiele 2024 fallen.

Laut Schätzungen würde die Ausrichtung in der Hansestadt rund sieben Milliarden Euro kosten, von denen die Stadt jedoch maximal eine Milliarde tragen müsste. Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) hat angekündigt, dass die Stadt für Olympia keine Schulden machen wird.

Hamburg hatte sich bereits um Olympia 2012 bemüht, das damalige Nationale Olympische Komitee (NOK) jedoch Leipzig ins Bewerber-Rennen geschickt. Das IOC vergab die Wettbewerbe schließlich im Juli 2005 an London.