Knapp 600 Ladeplätze für E-Fahrzeuge sollen es insgesamt in Hamburg werden. Dafür stellt der Hamburger Senat über vier Millionen Euro zur Verfügung. Und: Es soll weitere Vorteile für die Fahrer geben.
Hamburg. Der Hamburger Senat will die Elektromobilität weiter ausbauen. Wie der Senat am Dienstag mitteilte, sollen bis Mitte 2016 die Ladestationen in allen sieben Bezirken um 227 zusätzliche Standorte auf insgesamt 592 Stationen aufgestockt werden. Für diesen Masterplan werden insgesamt rund 4,7 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln bereitgestellt.
Alle Smartphone-Nutzer können von weiteren Vorteile profitieren. Denn: Wer Strom tankt, soll künftig mit einer Smartphone-App bezahlen können. Auch Infos über Standorte und Verfügbarkeit der Ladestationen soll es App-gestützt geben.
In der Metropolregion Hamburg sind derzeit den Angaben zufolge rund 950 Elektroautos im Einsatz. Mit Förderprojekten des Bundes soll bis 2016 die Anschaffung von insgesamt 750 weiteren Elektrofahrzeugen in öffentlichen Unternehmen angeregt werden.
Die Handels- und Handwerkskammer in Hamburg wollen in den kommenden zwei Jahren zusätzlich jeweils rund 1.000 Elektrofahrzeuge anschaffen. Da auch die private Nachfrage steigen werde, rechnet der Senat bis Ende 2016 mit bis zu 5.000 E-Mobilen und Plug-In-Hybriden.
Derzeit stehen den Nutzern von E-Mobilen in Hamburg 140 Ladeplätze zur Verfügung, davon 100 im öffentlichen Straßenraum und auf P+R-Plätzen. Die Zahl der Ladevorgänge sei allein von April bis Juli 2014 um 40 Prozent gestiegen. Die mit Wechselstrom betriebenen Ladesäulen gewährleisten einen 60-minütigen Ladevorgang. Die mit Gleichstrom betriebenen Schnellladestationen benötigen nur noch 30 bis 40 Minuten.