Wenn am Montag rund 13.500 Kinder in Hamburg eingeschult werden, gilt für alle Verkehrsteilnehmer besondere Vorsicht. Die Polizei plant Geschwindigkeitskontrollen im Umfeld von Schulen.

Hamburg. Zum Start des neuen Schuljahres mahnt die Hamburger Polizei alle Verkehrsteilnehmer zu besonderer Vorsicht im Straßenverkehr. Circa 13.500 Kinder werden am Montag in Hamburg eingeschult. Für sie ist der Weg zur Schule eine ganz neue Erfahrung - die Gefahr, dass es zu Unfällen kommt, ist dementsprechend groß.

Die Zahlen sind alarmierend: Im vergangenen Jahr verunglückten 697 Kinder durch Verkehrsunfälle auf Hamburgs Straßen. Davon 261 mit dem Rad, 178 als Fußgänger und 258 als Mitfahrer in Fahrzeugen.

Unterschiedliche Einsätze geplant

Die Hamburger Polizei plant, ab Montag spezielle Kontrollen und Geschwindigkeitsmessungen im Bereich von Schulen durchzuführen. Zu den größten Gefahren zählen laut Polizeiangaben überhöhte Geschwindigkeit, Missachtung des Rotlichts, mangelnde Aufmerksamkeit an Fußgängerüberwegen und verkehrswidriges Halten und Parken.

Besonders viele Schüler mit dem Fahrrad unterwegs

In keinem anderen Bundesland fahren so viele Schüler mit dem Fahrrad zur Schule wie in Hamburg. Das hat eine Elternumfrage des Forsa-Instituts im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) jetzt ergeben. An der Elbe schwingt sich demnach jeder dritte Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren morgens in den Fahrradsattel, um zum Unterricht zu radeln (34 Prozent). Bundesweit sind es nur 19 Prozent. Für Autofahrer in Hamburg noch ein Grund, sich im Straßenverkehr lieber ein mal mehr nach Radfahrern umzuschauen.