Die Trasse, auf der derzeit noch die Gleise liegen, könnte zumindest zum Teil zum Fuß- und Radwegen umgebaut werden. Pläne sollen bald der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Hamburg. Der Bezirk Mitte hat prüfen lassen, ob die rund vier Kilometer lange seit 2012 stillgelegte Hafenbahntrasse in Finkenwerder nach dem Rückbau zu Fuß- und Radwegen umgebaut werden kann. Die Ergebnisse wurden in einer Konzeptidee unter dem Namen „Loop Finkenwerder" zusammengefasst.

Das geht aus der Antwort auf eine kleine Anfrage des CDU-Abgeordneten Matthias Lloyd hervor: Die Konzeptidee gebe wichtige Anregungen im Hinblick auf die Erschließung neuer Weg- und Verbindungsstrukturen in Finkenwerder, sagte Lloyd.

Die Trasse, auf der noch die Gleise liegen, verläuft vom Abzweig der Umgehung Finkenwerder am Aue-Hauptdeich bis zur Airbus-Zufahrt Kreetslag.

Der Bau von Geh- und Radwegen im Bereich der alten Gleise dürfte allerdings schwierig werden: „Die Bahntrasse bietet für Finkenwerder gute stadtplanerische Chancen, das Wegenetz zu verbessern“, heißt es in der Konzeptidee. Aber: „Ein Einbezug der ganzen knapp vier Kilometer langen Strecke ist für eine gute Radfahrer- und Fußgängertaugliche Erschließung aufgrund der bestehenden örtlichen Gegebenheiten allerdings nicht angebracht“, heißt es weiter.

Nach einem Beschluss des Regionalausschusses Finkenwerder sollen die Pläne nach der behördeninternen Abstimmung zügig in einer öffentlichen Anhörung vorgestellt werden.

Allerdings fordert Ralf Neubauer, Vorsitzender der SPD Finkenwerder „mehr Tempo" vom Bezirksamt und der Politiker weiß: „Entlang der heutigen Hafenbahntrasse gibt es von Anwohnern sehr konkrete Ideen, wie die neu gewonnen Flächen zusätzlich noch genutzt werden könnten.