Das städtische Wohnungsunternehmen konnte sein Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessern. Allerdings kam der Gewinn nur durch einen Einmaleffekt zustande.
Hamburg. Das städtische Wohnungsunternehmen Saga GWG hat im vergangenen Jahr einen Überschuss von 181,6 Millionen Euro erwirtschaftet. Damit habe das Ergebnis gegenüber dem Jahr zuvor leicht verbessert werden können, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. 2012 hatte der Konzern einen Überschuss in Höhe von 175,7 Millionen vermelden können. Das Konzernergebnis vor Steuern habe bei 206,7 Millionen Euro gelegen.
Der Überschuss sei allerdings wesentlich durch die Veräußerung der Tochtergesellschaft GWG Gewerbe erreicht worden, räumte das Unternehmen ein. Dieser Verkauf habe das Ergebnis mit 25,7 Millionen Euro positiv beeinflusst. "Ohne diesen Einmaleffekt läge das operative Konzernergebnis planmäßig unter dem Vorjahreswert", heißt es in einer Erklärung des Unternehmens.
Grund für diese Entwicklung seien die verstärkten Anstrengungen der Saga GWG im Neubau von Wohnungen. 2013 seien für Neubau, Modernisierung und Instandhaltung 306,6 Millionen Euro investiert worden. Im Jahr 2012 waren es 237,5 Millionen Euro. Zudem habe das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr mit dem Bau von mehr als 1000 Wohnungen begonnen und mehr als 200 fertiggestellt. Der größte Teil dieser Wohnungen sind öffentlich gefördert.
Nach Angaben von Saga GWG liegt die durchschnittlich Nettomiete in ihrem Wohnungsbestand bei 5,92 Euro pro Quadratmeter und damit etwa ein Fünftel unter dem jeweiligen Mittelwert des Hamburger Mietenspiegels.
Die Bilanzsumme des Unternehmen lag nach eigenen Angaben bei 3,67 Milliarden Euro. (20212 = 3,738 Milliarden Euro). Das Eigenkapital wurde mit 1,36 Milliarden Euro für 2013 angegeben.
Die SAGA GWG vermietet nach eigenen Angaben 130.000 Wohnungen und 1400 Gewerbeobjekte. Im Rahmen des Bündnisses für das Wohnen ist das Unternehmen vor allem für den Bau von Sozialwohnungen zuständig.