Auf dem für 600 Passagiere zugelassenen Kreuzfahrtschiff „Saga Sapphire“ ist am Dienstagabend plötzlich der Strom ausgefallen. Der Kapitän musste bei Brunsbüttel den Anker werfen. Das Schiff war manövrierunfähig.
Brunsbüttel. Urlauber auf dem Kreuzfahrtschiff „Saga Sapphire“ haben eine dunkle Nacht auf der Elbe vor Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) verbracht. Nach einem plötzlichen Stromausfall am Dienstagabend war das 200 Meter lange Schiff manövrierunfähig. Es warf Anker und blieb auf Reede.
Das für 600 Passagiere zugelassene Schiff konnte erst am Mittwochmorgen nach der Reparatur in den Nord-Ostsee-Kanal einlaufen, wie ein Sprecher der Wasserschutzpolizei Brunsbüttel am Mittwoch sagte. Glück für die Passagiere: In den Kabinen gab es die Nacht über trotzdem Licht, da der Stromausfall nur Teile des Schiffes betraf, hieß es. Das Schiff war auf der Reise vom englischen Dover nach Stockholm in Schweden.
Erst vor wenigen Tagen war es an Bord der „Saga Sapphire“ vor der Westküste Schottlands zu einem Zwischenfall gekommen. Wie britische Medien berichteten, war im Maschinenraum des Schiffes ein Feuer ausgebrochen, der ebenfalls einen Stromausfall zur Folge hatte. Mithilfe der britischen Küstenwache konnte der Brand gelöscht und der Ausfall behoben werden. Ob der jetzige Zwischenfall in Brunsbüttel in Zusammenhang mit dem in Schottland steht, ist noch unklar.
+++ Service: Schiffspositionen im Hamburger Hafen und auf der Elbe +++
Die „Saga Sapphire“ wurde 1981 in der Bremer Vulkan-Werft als „Europa“ gebaut. Bis 1999 stand das Schiff für Hapag-Lloyd Kreuzfahrten im Dienst. Seit 2011 ist der Kreuzfahrtriese in Besitz der britischen Saga Cruises.