Hunderte Menschen haben am Mittwochabend lautstark gegen den Abriss der sogenannten Esso-Häuser in Hamburg-St. Pauli protestiert. Wegen der dafür erforderlichen Straßenssperrung entstand ein Verkehrschaos.

Hamburg. Hunderte Menschen haben am Mittwochabend lautstark gegen den Abriss der sogenannten Esso-Häuser auf St. Pauli protestiert. Zu dem Lärmprotest mit Trommeln und Pfeiffen hatten die Initiativen „Esso-Häuser“, „SOS-St. Pauli“ und „St. Pauli selber machen“ aufgerufen – sie befürchten steigende Mietpreise.

500 Teilnehmer hätten sich versammelt, sagte eine Polizeisprecherin. Die Polizei wollte den Protestzug mit Wasserwerfern begleiten. Am Vormittag hatte der Eigentümer des Geländes, die Bayerische Hausbau GmbH, mit dem Abriss der Gebäude begonnen.

Wegen der Demonstration war die Reeperbahn Richtung Innenstadt gesperrt. Da zur gleichen Zeit auch noch der Baumwall, die Landungsbrücken sowie die Breite Straße ab dem Fischmarkt im Zuge des Aufbaus für den Hafengeburtstag gesperrt waren, kam es am Abend zu einer angespannten Verkehrssituation, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Der Verkehr staute sich massiv Richtung Altona.

Im Dezember waren die maroden Esso-Häuser wegen wackelnder Wände zwangsgeräumt worden.