Im Bezirk Nord will die CDU 21 neue Stationen installieren, unter anderem am Eppendorfer Markt, am Ohlsdorfer Friedhof und am UKE. Die CDU fordert vom Senat, den Radverkehr stärker zu fördern. Laut Verkehrsbehörde fehlt für von der Stadt finanzierte Stationen das Geld.

Hamburg. Die Hamburger CDU will sich für neue Stationen des Fahrrad-Leihsystems StadtRad stark machen. Am kommenden Donnerstag will die CDU-Fraktion einen Antrag in die Bezirksversammlung einbringen, um den Ausbau voranzutreiben.

„Das StadtRad-System darf nicht ausgebremst werden, sondern muss unbedingt erweitert werden. Nur so wird man dafür sorgen, dass die Bürger das Auto stehen lassen und auf andere Verkehrsmittel setzen“, sagte der verkehrspolitische Sprecher Christoph Ploß. Er kritisierte, der Senat dürfe nicht an der Förderung des Radverkehrs sparen.

Die CDU will im Bezirk-Nord 21 neue Stationen installieren, darunter am Eppendorfer Markt, an einigen U-Bahn-Haltestellen, am Ohlsdorfer Friedhof, dem Museum der Arbeit sowie am Universitätsklinikum Eppendorf.

Erst am 31. März war mit Unterstützung zweier Unternehmen eine neue StadtRad-Station an der Troplowitzstraße in Eimsbüttel eröffnet worden. Sie soll vor allem den Mitarbeitern der dort ansässigen Firmen Beiersdorf und NXP dienen.

Sogenannte Public Private Partnerships (PPP) sind laut Verkehrsbehörde derzeit die einzige Möglichkeit, für neue StadtRad-Stationen zu sorgen. Für ausschließlich von der Stadt finanzierte Stationen fehle dagegen das Geld. Für stadtweit 129 Leihrad-Stationen überweist Hamburg jährlich rund zwei Millionen an den Betreiber DB Rent. Der Vertrag mit der Bahn-Tochter läuft noch bis 2018.