In der Hansestadt und im Norden ist es am Donnerstag für den Frühlingsstart ungewöhnlich warm gewesen. In Hamburg schafften es die Temperaturen auf 19,8 Grad. Doch bereits am Freitag steht ein Temperatursturz bevor.

Hamburg. Der Frühling lässt sein blaues Band... und in Hamburg ist es richtig warm! Am Donnerstag ist in Hamburg ein neuer Temperaturrekord für den 20. März gemessen worden. Der bis zum Nachmittag höchste Wert von 19,8 Grad wurde im Stadtteil Neuwiedenthal registriert, teilte der Deutsche Wetterdienst auf Anfrage mit.

Der bisherige Datumsrekord war 1938 mit 19,0 Grad in Fuhlsbüttel gemessen worden. Dort stieg das Thermometer am Donnerstag auf 19,4 Grad. Vor einem Jahr lag die Höchsttemperatur in Fuhlsbüttel bei 0,9 Grad – Hamburg erlebte den kältesten März seit mindestens 122 Jahren.

Neben Hamburg, setzten auch Schleswig, Kiel und Fehmarn in Schleswig-Holstein und Cuxhaven und Emden in Niedersachsen neue Maßstäbe. Dort gab es zwar nur Spitzenwerte zwischen 17,2 Grad (Fehmarn) und 19,4 Grad (Emden) – das reichte jedoch für jeweils absolute Höchstwerte an einem 20. März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

Wetter noch schnell ausnutzen

Mit dem traumhaften Frühlingswetter ist es aber leider schnell wieder vorbei – zumindest vorerst. So sollten die Hamburgerinnen und Hamburger das schöne Wetter noch schnell ausnutzen. Am Freitag sorgt eine Kaltfront für einen Temperatursturz auf 10 Grad, dazu gibt es jede Menge Regen. Auch am Wochenende soll es ungemütlich weitergehen, wenn auch nur noch mit gelegentlichen Schauern. „Maximal werden es dann um die 13 Grad“, so ein Sprecher vom Institut für Wetter- und Klimakommunikation.

Verwirrung um Namen des Hochs

Verwirrung gibt es derweil um den Namen des Zwischenhochs zum Frühlingsanfang. „Bild“ schrieb „Ingo“, die „Süddeutsche Zeitung“ nannte es „Johannes“. Verwirrung um die Namen von Hoch- und Tiefdruckgebieten kämen häufiger vor, heißt es beim HIWK.

Die Meteorologen der Freien Universität Berlin legen die Namen fest und verkaufen sie, und manchmal klappe es durch späte „Taufen“ oder Umbenennungen nicht so recht mit der Kommunikation. Im aktuellen Fall handelt es sich nicht, wie erst angenommen, um das neue Hoch „Johannes“, sondern um das Comeback des Hochdrucksystems „Ingo“ von vergangener Woche.