Im vergangenen Jahr waren die Hamburger durchschnittlich 15,5 Tage pro Jahr arbeitsunfähig. Die häufigste Ursache waren psychische Erkrankungen.
Hamburg. Der Krankenstand in Hamburg ist im vergangenen Jahr angestiegen. Die Hamburger sind 2013 häufiger krank gewesen als noch 2012. Nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) lag der Krankenstand in Hamburg bei durchschnittlich 4,2 Prozent - 1,3 Prozent mehr als 2012. Das entspricht einer Fehlzeit von rund 15,5 Tagen pro erwerbstätiger Person. Der Bundesdurchschnitt liegt bei knapp 14,7 Tagen pro Person.
Die Erkältungswelle des letzten Winters hat die TK als Hauptursache für den Anstieg ausgemacht. 2,4 Tage war jeder Hamburger 2013 durchschnittlich wegen Atemwegserkrankungen krankgeschrieben, im Vorjahr waren es noch 2,1 Tage. Den Erkältungs-Höhepunkt bildete der 21. Februar 2013. An diesem Tag fehlten bundesweit zwei Prozent der Arbeitnehmer wegen Atemwegserkrankungen.
Die Spitzenposition der Krankheitsursachen in Hamburg nehmen unverändert psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Belastungsstörungen ein. Mit 3,3 Tagen pro Jahr bewegen sich die psychischen Erkrankungen auf Vorjahresniveau. Bundesweit fielen Arbeitnehmer wegen derartiger Diagnosen 2,5 Tage aus.
Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems waren für 2,8 Fehltage je Erwerbsperson in Hamburg verantwortlich und sind damit im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Prozent zurückgegangen.
Die Techniker Krankenkasse veröffentlichte diese Daten aus ihrem TK-Gesundheitsreport 2014 vorab. Hierbei analysiert die TK jedes Jahr die Krankschreibungen und Arzneimitteldaten der bei der TK versicherten Erwerbspersonen. Dazu zählen in Hamburg derzeit rund 172.000 Personen.