Knapp 6000 Unterschriften mussten die Unterstützer der Seilbahn über die Elbe sammeln, unterzeichnet haben knapp doppelt so viele. Jetzt muss die Bezirksversammlung entscheiden.

Hamburg. Die Initiative um Ex-Senatorin Herlind Gundelach (CDU) und Thomas Magold, Ex-Vorsitzender des Tourismusverbands Hamburg, die sich für den Bau einer Seilbahn über die Elbe einsetzt, hat 12.000 Unterschriften gesammelt. Am Mittwoch hat die Initiative diesen nach eigenen Angaben „wichtigen Etappensieg“ gefeiert.

Das Bürgerbegehren pro Seilbahn, die vom Heiligengeistfeld zum „König der Löwen“-Musicalzelt auf Steinwerder führen soll, war im September vergangenen Jahres erneut gestartet worden, nachdem der zuständige Bezirk Mitte, der das Vorhaben ablehnt, den ursprünglichen Antrag wegen unklarer Formulierungen abgelehnt hatte. Herlind Gundelach hält auch eine Verlängerung der Seilbahn nach Wilhelmsburg für denkbar. Die Seilbahn wäre somit nicht nur eine touristische Attraktion für Hamburg, sondern auch eine wichtige Anbindung an den Süden der Stadt. Das 40-Millionen-Euro-Projekt würde vom Musicalkonzern Stage Entertainment und dem Seilbahnhersteller Doppelmayr finanziert werden, der Stadt entstünden keine Kosten.

Das Bürgerbegehren ist bereits jetzt erfolgreich, da nur 6000 Unterschriften benötigt werden. Die Bezirksversammlung muss nun über die Vorlage entscheiden. Stimmt das Gremium nicht zu, kommt es zu einem Bürgerentscheid, der dann die gleiche Wirkung haben würde wie ein Beschluss der Bezirksversammlung. Bei einem Bürgerentscheid dürfen alle für die Bezirkswahlen berechtigten Bürger abstimmen.